Demonstration gegen die Verschärfung des Asylrechts

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Am 14. Oktober folgten etwa 500 Personen dem Aufruf des nara -Netzwerk antirassistische Aktion (Kiel) zur Demonstration gegen die geplante Verschärfung des Asylrechts. (Heute wurde die Asylrechtsverschärfung vom Bundestag beschlossen ). Die Redner forderten u.a. ein Grundrecht auf Asyl, Bleiberecht für Roma und ein Ende der Abschreckungspolitik.

“No border, no nation, stop deportation” oder “1.2.3.4. Die Roma bleiben hier”, das waren zwei der Chants, die auf dem Weg vom Europaplatz zur Uni zu hören waren. Vorneweg wurde das “Recht auf Asyl” in zwei schwarzen Särgen symbolisch zu Grabe getragen.

Die Demonstranten waren überwiegend jung. Zum Dresscode dieser Szene scheinen unbedingt Fahrräder und fjällraven Rucksäcke zu gehören.

Der Zug verlief ohne Zwischenfälle, auch wenn er nicht allen gefiel. Kommentare, die ich am Rande aufschnappte: “Schöner Shopping-Tag!” oder “Die sollen die Flüchtlinge doch in ihre Wohnung nehmen. “

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Die Demonstration endete vor dem Audimax, wo im Anschluss der KN-Talk zur Flüchtlingssituation stattfand.

Das nara- Netzwerk versorgte den ganzen September über bis zu 400 Transit- Flüchtlinge jeden Tag mit Suppe und belegten Broten. Sie betrieben bis zu ihrem vorläufigen Rauswurf einen Infostand am Bahnhof. Einerseits bewundernswertes Engagement, andererseits macht sich Nara aber auch unbeliebt durch ihren militanten Ton.

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