Sommerbad Katzheide

Bürgerbeteiligung an der Weiterentwicklung von Katzheide

Auf der Ortsbeiratssitzung vom 12. November wurde auch die Bürgerbeteiligung diskutiert und zwar sowohl was den Sinn als auch die konkrete Durchführung betrifft.

Da das Freibad Katzheide nicht wieder öffnen soll, möchte Sportdezernent Gerwin Stöcken „die Öffentlichkeitsbeteiligung zur Weiterentwicklung von Katzheide“ vorziehen. Der Titel ist etwas irreführend, war aber so vom Ortsbeirat gewünscht worden. Er handelt sich eigentlich um die Nachnutzung der 25 bis 27 Tausend Quadratmeter großen Fläche, die als Grünfläche erhalten bleiben soll.

Der Prozess der Öffentlichkeitsbeteiligung soll von einer Lenkungs- oder Brückengruppe begleitet werden, damit nicht ins Blaue geplant wird. Die Gefahr von unrealistischen Plänen besteht, weil kein konkreter Finanzierungsrahmen vorgegeben wird. Die Lenkungsgruppe entscheidet, ob die Pläne realistisch sind und kann bei Bedarf das Hinzuziehen von Experten wie Landschaftsplaner in der Ratsversammlung beantragen.

Vorgabe für die Flächennutzung ist, dass sie nicht bebaut werden soll. Ausgeschlossen ist aber auch ausdrücklich die Planung eines neuen Freibads.

Ortsbeirat Fedor Mrozek fragte, ob eine Bürgerbeteiligung sinnvoll sei, wenn lediglich das Becken zugeschüttet und Bäume und Sträucher gepflanzt werden sollen. Er meinte, es könne genügen , wenn das Grünflächenamt eine Bepflanzung vorschlägt. Herr Stöcken erwiderte, es könne neben Bäumen und Sträuchern auch noch Planschmöglichkeiten geben.

Ortsbeirätin Edina Dickhoff erklärte: „Die Fördermittelverteilung in der ganzen EU geht in folgende Richtung: nur wenn es ein Beteiligungsverfahren gab, kommt man an bestimmte Gelder heran.“ Gerwin Stöcken bestätigte diesen Trend und fügte hinzu, dass man mit einer neuen Idee leichter an Gelder heran kommt als mit einer alten.

Die Lenkungsgruppe soll die Planung immer danach abklopfen, ob sie umsetzbar ist und ob es dafür Fördermittel gibt. Die Gruppe wird besetzt mit jeweils einer Person aus der Ratsversammlung, des Orstbeirats Gaarden, dem Innenministerium, dem Sport- und Begegnungspark und dem Sportverband.

Ortsbeirätin Ute Kohrs äußerte den Wunsch nach einem offenen Beteiligungsverfahren ohne Lenkungsgruppe und dafür einer festen Obergrenze für die Investion. Herr Stöcken hielt dagegen, dass mehr als die jetzt beantragten 45 Tausend Euro fließen könnten, wenn sich jemand aus dem Lenkungsausschuss für eine neue Idee begeistert und sich für die Finanzierung engagiert. Er plädierte für eine dynamische Sichtweise.

Am 26.11. um 19:30 findet die nächste Ortsbeiratssitzung statt (Mehrgenerationenhaus Vinetazentrum, Elisabethstr. 64). Die Sitzung ist dem Thema Freibad Katzheide gewidmet. Der oben skizzierte Wunsch von Ute Kohrs wird als Antrag eingebracht werden. Gefordert werden Rahmenbedingungen anstatt Lenkungsausschuss.

Ein Gedanke zu „Bürgerbeteiligung an der Weiterentwicklung von Katzheide“

  1. Sozial schwächer aufgestellte Menschen sollten kostengünstig in das neue Bad rein gelassen werden. Aber 750.000€ auszugeben für eine Renovierung für eine Saison ist absoluter Schwachsinn.

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