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Björn Thoroe kandidiert erneut als Oberbürgermeister

Bei der letzten Oberbürgermeisterwahl erreichte Björn Thoroe (Die Linke) mit 9 Prozent der Stimmen den dritten Platz. Für die kommende Wahl geht er mit Zuversicht ins Rennen – nicht zuletzt, weil seine Partei bundesweit und lokal an Stärke gewinnt. In Kiel hat sich die Mitgliederzahl im vergangenen Jahr auf rund 800 verdreifacht. „Viele neue Leute haben Lust, Wahlkampf zu machen“, sagt Thoroe.

Der Kandidat möchte den Wahlkampf auch nutzen, um Menschen für die politischen Themen zu mobilisieren, die ihm besonders am Herzen liegen. Geplant ist unter anderem eine Demonstration am 11. Oktober – ein Protest gegen Haushaltskürzungen.

Soziale Themen im Fokus

Obwohl es gesetzlich festgelegt ist, dass Mieten maximal 20 Prozent über der Vergleichsmiete des Mietspiegels liegen dürfen, werde diese Regel laut Thoroe häufig missachtet. Er fordert, dass die Stadtverwaltung stärker kontrolliert – etwa durch regelmäßige Recherchen auf Immobilienportalen.

Zudem setzt sich Thoroe dafür ein, dass die städtische Wohnungsbaugesellschaft KiWog mehr Wohnungen baut oder ankauft. Als die KIV kürzlich ihre Wohnungen in Gaarden an die LEG veräußerte, hätte die KiWog laut Thoroe die Gelegenheit gehabt, ihren Bestand an bezahlbarem Wohnraum deutlich zu erweitern.

Auch das neue Wohnraumschutzgesetz werde seiner Ansicht nach zu zögerlich umgesetzt. Es könne ein wirksames Instrument sein, um Eigentümer sogenannter Schrottimmobilien unter Druck zu setzen.

Ein weiteres Anliegen: Das Kitaessen soll bezahlbar bleiben und nicht teurer werden.

Stadtentwicklung: Holtenau-Ost und Lornsenstraße

Thoroe spricht sich klar gegen den Abriss der Häuser in der Lornsenstraße aus. Dort sollen 40 Wohnungen der Wohnungsgenossenschaft Kiel (WOGE) aus wirtschaftlichen Gründen einem Neubau weichen.

Ein zentrales Thema im Gespräch war das geplante Neubaugebiet Holtenau-Ost auf dem ehemaligen MFG-5-Gelände. Die Entwicklung liegt derzeit auf Eis, da der Umzug des Tonnenhofs im Süden des Areals gescheitert ist. Thoroe zeigt sich dennoch optimistisch, dass ein neuer Standort gefunden werden kann. Die Marine verhandelt aktuell mit der Stadt über einen Rückkauf des Geländes – ein Vorhaben, das Thoroe entschieden ablehnt.

Umwelt und Mobilität

Als Oberbürgermeister würde Thoroe sich für eine Rekommunalisierung der Stadtwerke einsetzen. Dies würde seiner Meinung nach einen sozialeren Umgang mit Strom- und Gassperren ermöglichen.

Thoroe befürwortet den Bau einer Stadtbahn und möchte den Straßenraum zugunsten von Fuß- und Radverkehr neu aufteilen.

„Kiel hat zum Glück viel Grün – das muss erhalten bleiben“, betont er. Besonders am Herzen liegt ihm der Schutz des historischen Grüngürtels. Dazu gehört auch seine Ablehnung des Straßenbauprojekts A21 bis zum Barkauer Kreuz, das allerdings nur indirekt vom Oberbürgermeister beeinflusst werden kann.

Eine Olympiabewerbung lehnt Thoroe ab. Er kritisiert die mit den Spielen verbundenen Knebelverträge und die hohen Kosten für die ausrichtende Stadt.

Das Foto entstand bei unserem Treffen im Stattcafé.

Homepage Björn Thoroe

OB-Wahl in Kiel: Wer kandidiert?

Kurznachrichten September 2025

Kiel im September, das heißt letzte große Baustelle, holpriger Schulanfang am Hans-Geiger-Gymnasium, Bauprojekt Adelheidstraße, das waren einige der Themen aus dem letzten Bauausschuss.

Baustelle Stresemannplatz

Herr Bender vom Tiefbauamt berichtete im Bauausschuss über die letzte große Baustelle des Jahres. Jetzt kommen die Fahrbahnen vom Stresemannplatz zur Hopfenstraße dran und zwar in zwei Abschnitten, 16.-26. 9. und 26.-30.9. Es ist ratsam, den Baustellenbereich komplett zu umfahren. Busse können aber teilweise durch die Baustelle fahren. Von Freitag, 19. September, bis Sonntag, 21. September, wird die Haltestelle Andreas-Gayk-Straße vom Linienverkehr nicht angefahren. Ab Montag, 22. September, ermöglicht eine mit Personal besetzte Schleuse die Durchfahrt in die Andreas-Gayk-Straße für den ÖPNV.

Tiefgarage Europaplatz

Hier ist noch keine Lösung in Sicht. Eine Ertüchtigung macht wirtschaftlich keinen Sinn. Aber aus Gründen der Statik muss doch etwas saniert werden, weil das Dach durch Wasserschaden undicht ist. Eine Machbarkeitsstudie soll Vorschläge machen. Was die Situation noch verkompliziert sind die Eigentumsverhältnisse: Teile der Tiefgarage gehören den Wunderino-Arena, andere Teile sind bei der Stadt verblieben.

Bauprojekt Adelheidstraße

Der Bauausschuss stimmte einstimmig für die Umwandlung eines Parkplatzes zwischen Adelheidstraße und Schützenwall zu einem Baugrundstück , mit der Zustimmung der Ratsversammlung am 19.9 ist zu rechnen. Hier plant die KiWoG ein Mehrfamilienhaus mit 100 Wohnungen. Das günstige Serielle Bauen kommt hier zur Anwendung, hieß früher Fertighausbau. Der Parkplatz wird zwar zu 100 Prozent genutzt und ist Teil des Anwohnerparkbereichs, aber „Wohnen ist wichtiger als Auto-Abstellen“, so der Sozialdezernent. Diese Wohnungen sind vor allem für spezielle Bedarfsgruppen gedacht, vor allem für Geflüchtete, die jetzt noch in Unterkünften leben.

Schulnachrichten

In der neuen Gaardener Grundschule starteten die ersten drei Klassen.

Am Hans-Geiger-Gymnasium gelang der Schulanfang nur mit Improvisation und zwei Tage später, da einige Sanierungsarbeiten nicht rechtzeitig fertig wurden. Mittlerweile läuft aber der reguläre Schulalltag.

Etwas Statistik

Zurzeit sind ca 3900 Personen durch die Landeshauptstadt Kiel in Gemeinschaftsunterkünften, Hotels und Ersatzwohnraum untergebracht. Zusätzliche 1500 Haushalte sind durchschnittlich laufend in der kommunalen Wohnungsvermittlung gemeldet und suchen dringend eine Wohnung.

Von den aktuell etwa 6000 Sozialwohnungen werden bis 2030 nur noch rund 52% in der Preisbindung bleiben. Mittelfristig sollen die Gemeinschaftsunterkünfte in der Arkonastraße und im Schusterkrug abgebaut werden. (Quelle: Antrag der Verwaltung Nr. 0747)

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Sommerliche Baustellen in Kiel

Baustellenpanne in Kiel: Hans-Geiger-Gymnasium startet verspätet ins Schuljahr

Anlassunabhängige Kontrollen in der Kieler Innenstadt

In weiten Teilen der Innenstadt darf die Polizei jetzt anlassunabhängige Kontrollen durchführen. Diese Art von Kontrollbereich ist auch unter dem juristischen Begriff „gefährlicher Ort“ bekannt. Hier folgt die polizeiliche Mitteilung:

„Seit April 2025 und dabei stark zunehmend ab Juni 2025 verzeichnet die Kieler Polizei eine signifikante Steigerung sogenannter „Antanzdelikte“ mit örtlichem Schwerpunkt in der Innenstadt und teilweise auch im Stadtteil Gaarden-Ost.

Aus diesem Grund hat die Polizeidirektion Kiel die rechtliche Voraussetzung geschaffen, damit Einsatzkräfte auch anlassunabhängige und weitreichendere Kontrollen durchführen können. Die Maßnahmen gelten seit dem 20. August 2025. Die Einstufung als Kontrollbereich gilt ganztägig bis zum 30.11.2025. Bei Wegfall der Voraussetzungen erfolgt eine vorzeitige Aufhebung.

Hintergrund der Anordnung ist die überproportional hohe Kriminalität (Raubdelikte und sogenannte Antanzdiebstähle) im Kernbereich der Innenstadt und im Bereich des Hauptbahnhofes. Zum Modus Operandi ist festzustellen, dass zumeist gemeinschaftlich agierende Täter handeln. Bei den Geschädigten handelt es sich vorwiegend um lebensältere, alkoholisierte oder nichtdeutschsprachige Männer. Tatzeitliche Schwerpunkte lassen sich nicht konkretisieren. Die Taten geschehen an allen Wochentagen sowohl tagsüber als auch zur Nachtzeit.

Örtlich lässt sich der Schwerpunkt vom Dreiecksplatz, Bergstraße, den Bereich um den Bootshafen (Wall), Holstenstraße bis Sophienblatt, Kaistraße und Bahnhofsumfeld sowie der Rimgstraße identifizieren.

Mit Wirkung vom 20.08.2025 hat die Polizeidirektion Kiel dort die Befugnisse der Einsatzkräfte für die Durchführung von Personenkontrollen erhöht. Gemäß § 181 (1) Satz 2 Nr. 1 LVwG können die Beamtinnen und Beamten bis zum 30.11.2025 die Identitäten von Personen feststellen sowie die Personen selbst und ihre mitgeführten Sachen durchsuchen. Auch die Aussprache eines Platzverweises oder die Ingewahrsamnahme wären möglich. Die Kontrollen finden am Lagebild orientiert bei den durch ihr Verhalten auffälligen Personen statt.

Ziel der Einrichtung sowie der daraus resultierenden Kontrollmaßnahmen ist stets eine Reduzierung der Straftaten und die Stärkung des Sicherheitsgefühls der Bürgerinnen und Bürger.

Entsprechende Vorgänge werden derzeit beim Kommissariat 13 der Bezirkskriminalinspektion Kiel bearbeitet.

Aus polizeilicher Sicht hat sich die Einrichtung von Kontrollbereichen bewährt, um früh, konsequent und proaktiv polizeiliche Maßnahmen durchführen und somit örtlich eng begrenzten Kriminalitäts- oder Gefahrenlagen wirksam begegnen zu können.

Erste Erfolge verzeichnete die Polizeidirektion Kiel bereits. Im August nahmen Einsatzkräfte zwei männliche Täter fest, die im Verdacht stehen, für einige der erwähnten Raubdelikte verantwortlich zu sein. Ein 18-jähriger Algerier kam in Haft. Der zweite vorläufig festgenommene 21-jährige Algerier kam zunächst auf freien Fuß. Beide müssen sich in einem Strafverfahren verantworten.“ Ende der Pressemitteilung.

Flohmarkt im Kieler Fenster und mehr

Der Flohmarkt im Kieler Fenster bietet Anlass, über diese Kieler Institution zu berichten.

Seit 45 Jahren hilft das Kieler Fenster Menschen mit psychischen Problemen und auch ihren Angehörigen. In einer Zeit, in der Betroffene oft lange auf einen Therapieplatz warten müssen, hilft die unkomplizierte Erstberatung, die auch online möglich ist, schon sehr.

Herzstück des Kieler Fensters ist das Ambulante Zentrum im der Alten Lübecker Chaussee 1. Hier gibt es Beratungsangebote, hier treffen sich Selbsthilfe- und Freizeitgruppen. Es ist sogar möglich, etwas Geld zu verdienen durch Mitarbeit im Café und Garten.

Flohmarkt am 4. September

Der Flohmarkt am Donnerstag im Garten des Ambulanten Zentrums ist ganz unkompliziert.. Wer etwas verkaufen möchte, muss sich lediglich anmelden, eine Standgebühr wird nicht erhoben. Wer mit dem Bus kommt, sollte an der Gablenzbrücke oder an der Hummelwiese aussteigen und dann eine kurzes Stück Richtung Süden gehen.

Was macht das Kieler Fenster sonst noch?

In der Tagesstätte Lornsenstraße trifft sich eine feste Gruppe zum abwechslungsreichen Tagesprogramm.

Die Tagesstätte Chance Elisee am Ostufer wendet sich vor allem an Migranten mit psychischen Problemen.

Die Soziotherapie bietet eine individuelle Begleitung.

Die Erstberatung kann verschiedene Wege aufzeigen, darunter auch die Möglichkeit einer Therapie im Rahmen des Kieler Fenster.

Insgesamt eine prima Einrichtung für Menschen mit psychischen Erkrankungen.

Mehr Info?

Ambulantes Zentrum Kieler Fenster

Flohmarkt am 4.9.

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Nachhaltiges Aufräumen mit Runa Coaching

Nachts ins Museum!

Die Nacht der Museen: Am 29. August 2025 laden 30 Kieler Museen und kulturelle Einrichtungen zwischen 19 und 24 Uhr zu nächtlichen Erkundungen ein.

Neben den laufenden Ausstellungen werden besondere Programmpunkte wie Vorträge, Führungen, Musik oder Aktionen zum Staunen und Mitmachen geboten. 

Alle Einrichtungen sind durch die freie Fahrt im Nahverkehr sowie zusätzlich eingesetzte Busse und Schiffe schnell und bequem zu erreichen.  

Ein Ticket kostet 10 Euro, ermäßigt 7 Euro. Der Vorverkauf läuft bis einschließlich 28.08.2025.Ab 29.08.2025
gilt der Abendkassenpreis.
Die ausgedruckten oder digitalen Online-Tickets werden beim
Besuch der ersten Einrichtung entwertet und in ein Bändchen
getauscht. Im Welcome Center ist der Umtausch in ein
Bändchen ab sofort möglich. Bitte das Bändchen vor dem ersten
Eintritt am Handgelenk befestigen. Es berechtigt zum Eintritt in alle
Museen sowie zur Nutzung der Busse und Schiffe.
Schirme, große Taschen und Rucksäcke dürfen nicht mit in die
Ausstellungsräume genommen werden. Link zur Vorbestellung

Die Kunsthalle ist eigentlich wegen Renovierung geschlossen, bietet aber dennoch ein Programm an mit multimedia-Ausstellung im Glasvorbau , Führung durch den Skulpturenpark und mehr.

Neben bekannten Museen lädt auch die Hansekogge und der Mediendom ein.

Oder wie wäre es mit der Medizin- und Pharmaziehistorischen Sammlung? Einer der Programmpunkte sind Chirurgische Nähte – Zum Handwerkszeug der Chirurgie gehört das Wundennähen. Hier kann man Naht- & Knotentechniken am Modell lernen.

Hier geht es zu den einzelnen Museen. https://www.museumsnacht-kiel.de/

Bild von DinydeKort auf Pixabay

Bauarbeiten am Sophienblatt betreffen Bushaltestellen

Das Tiefbauamt nutzt die Ferienzeit, um bedeutende Straßenabschnitte zu asphaltieren und wieder fit zu machen. Beschädigter Asphalt wird entfernt und durch neuen ersetzt, damit die Fahrt wieder komfortabel und sicher ist.


Ecke Ringstraße/Sophienblatt

Im Kreuzungsbereich Ringstraße/Sophienblatt ist das Tiefbauamt ab Montag, 18. August, im Einsatz. Die Bauarbeiten finden in zwei direkt aufeinanderfolgenden Bauabschnitten statt. Die Fertigstellung des ersten Bauabschnitts ist für Dienstag, 26. August, geplant. Die Gesamtmaßnahme dauert voraussichtlich bis Freitag, 5. September.

Während des ersten Bauabschnitts ist das Sophienblatt aus Richtung Ziegelteich ab der Raiffeisenstraße gesperrt. Das gilt zudem für die Ringstraße an der Einmündung Sophienblatt in Fahrtrichtung Schützenwall.
Autofahrer*innen können weder vom Sophienblatt auf die Ringstraße noch von der Ringstraße auf das Sophienblatt in Fahrtrichtung Innenstadt abbiegen. Von der Raiffeisenstraße kann ins Sophienblatt nur Richtung Ziegelteich gefahren werden. Aus der Ringstraße bleibt ein Fahrstreifen zum Rechtsabbiegen ins Sophienblatt in Fahrtrichtung Hamburger Chaussee/Fernverkehr.

Richtung Innenstadt wird der Kfz-Verkehr aus Richtung Süden (B404) kommend über die B76 bis zum Autobahnkreuz Kiel-Mitte und im Anschluss über Schützenwall und Ziegelteich umgeleitet. Wer aus Norden kommend Richtung Gablenzbrücke fahren möchte, kann über die Straßen Stresemannplatz und Kaistraße ausweichen.

Für Radfahrer*innen aus Richtung Schützenwall kommend erfolgt die Umleitung in Richtung Hörnbrücke und Hauptbahnhof über die Hopfenstraße, Herzog-Friedrich-Straße, Auguste-Viktoria-Straße sowie die Raiffeisenstraße. Mit dem Ziel Umsteiger werden Radfahrende über die Hopfenstraße sowie die Harmsstraße umgeleitet, aus Richtung Norden oder Osten werden Fahrradfahrer*innen über die Herzog-Friedrich-Straße und die Hopfenstraße. Aus Richtung Süden kommend erfolgt die Umleitung über die Harmsstraße sowie die Hopfenstraße. Informationen zu Einschränkungen und Umleitungen während des zweiten Abschnitts folgen.

Für die Bushaltestellen im Sophienblatt, in der Hopfenstraße und in der Ringstraße werden für die Dauer der Bauarbeiten Ersatzhaltestellen eingerichtet. Quelle: Kiel.de

Wegen Bauarbeiten im Bereich Sophienblatt/Ecke Ringstraße können die regulären Bussteige C1, C2, C3, D1, D2 und D3 am Hauptbahnhof nicht bedient werden.
Die Linien 50/51, 52, 81, 91, N51 und N62 können außerdem die Bussteige B1 und B2 nicht bedienen.
Die Haltestelle „Ziegelteich“ kann in Richtung Hauptbahnhof nicht bedient werden.

  • Die Linien 11-45, 61-72, X60, X92 sowie N11-N42 fahren nur in Richtung Hummelwiese eine Umleitung über die Hopfenstraße und halten an Ersatzhaltestellen im Sophienblatt vor Nr. 50 oder in der Ringstraße vor Nr. 15.
     
  • Die Linien 50, 51, 52, 81, 91, N51 und N62 fahren in alle Richtungen eine Umleitung über die Hopfenstraße und halten an Ersatzhaltestellen in der Hopfenstraße.
    • Die Haltestelle Richtung Kirchhofallee befindet sich vor Nr. 35 („Hopfenstraße A“).
    • Die Haltestelle Richtung Exerzierplatz/Andreas-Gayk-Str. befindet sich vor dem Rathaus Hopfenstraße („Hopfenstraße B“).
       
  • Die Haltestelle „Ziegelteich“ kann von den Linien 22, 31, 34, 43, X90, X92 und N31 in Richtung Hauptbahnhof nicht bedient werden.
  • Die Linien 50/51 können die Haltestelle „Ziegelteich“ in beide Richtungen nicht bedienen.
     
  • Die Fahrt der Linie 61 um 6:58 Uhr ab Aalborgring (über Winterbeker Weg/Südfriedhof) fährt in dieser Zeit nicht über Winterbeker Weg – Südfriedhof – Kirchhofallee, sondern den normalen Linienweg über die Hamburger Chaussee.

Die Fußwege zwischen den einzelnen Haltestellen verlängern sich. Wenn Sie am Hauptbahnhof umsteigen müssen, planen Sie bitte mehr Zeit ein!

Bitte beachten Sie den Lageplan und die untenstehende Übersicht, um Ihre Ersatzhaltestelle am Hauptbahnhof schnell zu finden:

Lageplan Ersatzhaltestellen am Hauptbahnhof

LinieRichtungErsatzhaltestelle Hauptbahnhof
11, N11DietrichsdorfSophienblatt
14/15, N14Laboe/HeikendorfSophienblatt
22, N22Schwentinental-KlausdorfRingstraße
31/32, N31ElmschenhagenRingstraße
34, N34KroogRingstraße
41/42, N42MeimersdorfRingstraße
43SchlüsbekRingstraße
45Wellsee/RönneRingstraße
50/51, N51HasseeHopfenstraße A
50/51Uni/ReventloubrückeHopfenstraße B
52KrummbogenHopfenstraße A
52KVG-VerwaltungHopfenstraße B
61/62Russee/MettenhofSophienblatt
N62RusseeHopfenstraße A
N62ProjensdorfHopfenstraße B
71/72Ellerbeker Weg/WellingdorfRingstraße
81UniversitätHopfenstraße A
81SuchsdorfHopfenstraße B
91MelsdorfHopfenstraße A
91Friedrichsort/Holtenau/WikHopfenstraße B
X60FachhochschuleSophienblatt
X92LaboeSophienblatt
102-795 Sophienblatt

Quelle: KVG.de

Die Busse der VKP (Verkehrsbetriebe Plön) stadtauswärts fahren von Ersatzhaltestelle aus, die sich zwischen der Ringstraße und der Harmsstraße befindet. Quelle: www.vkp.de

UKSH und die Rückkehr der Werkswohnung

Die Idee ist nicht neu: Wenn Wohnraum knapp ist, kann es sinnvoll sein, dass Arbeitgeber selbst Wohnungen bereitstellen. Genau das geschieht derzeit in der Kirchhofallee 43–49, Ecke Von-der-Tann-Straße. Dort errichtet das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) insgesamt 170 möblierte Wohnungen für rund 200 Personen. Die meisten Einheiten sind für Einzelpersonen konzipiert, einige bieten jedoch auch Platz für Familien oder Wohngemeinschaften.

Der Gebäudekomplex wird neben den Wohnungen auch Schulungsräume, Gemeinschaftsbereiche und einen Service-Stützpunkt umfassen. Vermutlich werden hier vor allem internationale Fachkräfte untergebracht – Sprachkurse in den Schulungsräumen sind daher naheliegend.

Diese Visualisierung von Renner Hainke Wirth Zirn Architekten zeigt, wie es aussehen wird.

Im Innenhof entstehen Pkw-Stellplätze, allerdings weniger als nach dem Kieler Stellplatzschlüssel üblich. Die Begründung: Viele ausländische Pflegekräfte verfügen zu Beginn ihres Aufenthalts noch nicht über ein eigenes Fahrzeug.

Alle Wohneinheiten erhalten entweder einen Balkon oder Zugang zu einer gemeinschaftlichen Dachterrasse.

Die Baugenehmigung wurde bereits erteilt, der Baustart steht unmittelbar bevor. Ab 2026 sollen die ersten Mieter einziehen können.

In einer Pressemitteilung heißt es: „Für den Start in den Kieler Wohnungsmarkt bietet das Gebäude Pflegekräften und Auszubildenden aus dem In- und Ausland verlässlichen und kostengünstigen Wohnraum. Ergänzt wird das Angebot durch gemeinschaftlich nutzbare Aufenthaltsbereiche, Schulungsräume und einen Servicestützpunkt zur Betreuung der Bewohnenden.“
UKSH-CEO Jens Schulz ergänzt: „Mit dem Projekt gestalten wir aktiv eine Willkommenskultur – mit Strukturen, die das Ankommen erleichtern und Perspektiven eröffnen.“

Das Grundstück gehört der Pius Wohnbau Kiel City GmbH & Co. KG. Der Entwurf stammt von RHWZ Architekten GmbH (Renner Hainke Wirth Zirn Architekten), die Ausführung übernimmt die Firma Goldbeck.

(Das Beitragsfoto zeigt die Brachfläche, auf der das Wohnhaus enstehen wird. )

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UKSH: Wohnraum für Angestellte

Marine möchte MFG5-Gelände zurückkaufen

Ocean Race beginnt in Kiel

Vom 6. bis 10. August 2025 verwandelt sich Kiel in ein internationales Mekka des Offshore-Segelns. Die Stadt an der Ostsee ist stolzer Starthafen des renommierten Ocean Race Europe, das Segellegenden, Hightech-Yachten und ein buntes Rahmenprogramm direkt an die Kiellinie bringt.

Segelsport trifft Nachhaltigkeit

Im Mittelpunkt steht nicht nur der sportliche Wettkampf der sieben IMOCA-Teams – darunter das deutsche Team Malizia mit Skipper Boris Herrmann – sondern auch der Schutz der Meere. Der Ocean Live Park entlang der Kiellinie bietet Workshops, Konzerte, Filme im 360°-Ocean-Dome und Mitmachaktionen für alle Altersgruppen. Besonders engagiert zeigen sich die Teams Malizia und Holcim-PRB, die mit innovativen Projekten wie dem „Malizia Explorer“ und dem solarbetriebenen „Circular Explorer“ ein Zeichen für Klimaschutz setzen.

Highlights für Besucher

  • Kids Ocean Day mit Bildungsangeboten für Kinder und Jugendliche
  • Fanday mit Autogrammstunden und Shows wie der „Meermanege“
  • Speed Runs der IMOCA-Yachten auf der Innenförde am Freitag und Samstag
  • Regatta-Start am Sonntag, 10. August, um 13:20 Uhr mit feierlicher Parade

Globales Event mit lokaler Wirkung

Die Veranstaltung wird in über 150 Länder übertragen und macht Kiel zum Zentrum des internationalen Segelsports. Der Eintritt zum gesamten Veranstaltungsareal ist frei – ein Fest für Segelfans, Familien und Umweltinteressierte gleichermaßen.

Das GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel ist beim Ocean Race Europe 2025 aktiv beteiligt und nutzt die Veranstaltung zur Erhebung wertvoller Umweltdaten. Gemeinsam mit dem Team Malizia und dem Technologiepartner SubCtech werden auf den Renn-Yachten Sensoren eingesetzt, die Parameter wie Wassertemperatur, Salzgehalt, CO₂-Gehalt, Sauerstoffsättigung und Mikroplastik erfassen.

Programm mit Uhrzeiten

The Ocean Race -Kiel 2025

Kieler Woche 2025

Mahnwache für jüdisches Leben und Gegendemo

Etwa 30 Personen kamen zur letzten Mahnwache gegen Antisemitismus. Diese Mahnwache findet einmal im Monat statt, nächstes Mal am 11. August um 17 Uhr, wie immer auf dem Asmus-Bremer-Platz. Motto: „Zusammen für jüdisches Leben“. Organisiert vom Bündnis gegen Antisemitismus Kiel.

Die Teilnehmer forderten in Wort und Bild:

  • Widerstand gegen Antisemitismus
  • Freilassung der Geiseln
  • Solidarität mit Israel
  • Ende des Elends der Zivilbevölkerung in Gaza

Ich fand es interessant, dass es den Teilnehmern nicht nur um Israel sondern auch um Mitgefühl mit den Palästinensern ging. „Es ist Platz für zwei Länder“, sagte einer der Redner.

Thematisiert wurde aber auch das mangelnde Verständnis für Israel: „Statt Solidarität erleben wir Schweigen.“

Die Mahnwache dauerte ziemlich genau eine Stunde und beinhaltete Reden, ein Gebet auf Hebräisch und eine Schweigeminute.

Gegenüber hatten sich zwei Personen von der Deutschen Friedensgesellschaft zu einer Gegendemonstration mit einem Banner aufgebaut. „Frieden schaffen ohne Waffen.“ Ich sprach mit der Frau, die eine Seite des Banners hochhielt. Es ging ihr eigentlich mehr um einen Protest gegen die zunehmende Militarisierung der Gesellschaft als speziell um den Gaza-Konflikt. Die „Kriegstreiberei“ störe sie gewaltig. Ihr Partner am anderen Ende des Banners bezog sich jedoch mit einem zusätzlichen Pappschild auf Gaza: „In Gaza begeht Israel Völkermord.“

Zurück zur Mahnwache: In kurzen Pausen zwischen Beiträgen sprach ich mit einigen Teilnehmern:

Manuela sagte: „Mich zerreißt es schier innerlich.“ Es würde sowohl jüdische als auch palästinensische Opfer geben. Für sie sei es wichtig, für „Nie wieder Judenhass“ einzustehen. Gleichzeitig müsse es erlaubt sein, die israelische Politik auch zu kritisieren.

Für Christoph war das Attentat vom 7. Oktober die Motivation , an der Mahnwache teilzunehmen. Vor allem das Schicksal der Geiseln beschäftigt ihn sehr.

Am Ende der Veranstaltung kam die Frau von der Gegendemo noch zur den Leuten von der Mahnwache. (Ich kenne sie aus einem anderen Zusammenhang.) Sie sagt, bei Demonstrationen versucht sie immer, eine Brücke zu schlagen und das Gespräch zu suchen. Ihre Frage war, wie viele Teilnehmer der Mahnwache jüdischen Glaubens wären, es waren lediglich zwei. Die meisten Teilnehmer sind also nicht aus eigener Betroffenheit sondern aus Solidarität dabei.

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Bündnis gegen Antisemitismus Kiel

Antisemitische Vorfälle in Kiel

Viele Beratungsstellen helfen Migranten bei der Jobsuche

Anscharpark: Mieter planen Gründung einer Genossenschaft

Der Anscharpark in Kiel ist ein wunderbarer Ort. Inmitten eines Parks liegen die verschnörkelten Gebäude eines ehemaligen Marinekrankenhauses. Eines der Gebäude ist das CoWork-Haus, auch bekannt als Haus 1. Die Mieter dieses Gebäudes wollen nun eine Genossenschaft ins Leben rufen: als kreatives Projekt und um langfristige Sicherheit als Mieter zu schaffen.

Ich traf Marcel Hess, eine der treibenden Kräfte hinter der geplanten Genossenschaft, um mehr über die Beweggründe und Perspektiven zu erfahren.

Von der Krankenhausverwaltung zum kreativen Raum

Herr Hess führte mich zunächst durch das Gebäude, das früher als Verwaltungsgebäude des Militärkrankenhauses diente. Der Umbau erwies sich als machbar – einzig ein zweites Treppenhaus musste aus Brandschutzgründen ergänzt werden. Heute findet man hier helle Büros mit hohen Decken und Blick ins Grüne, Konferenzräume zur kurzfristigen Buchung sowie großzügige Coworking-Spaces.

Der Weg zur Genossenschaft

Ein Förderantrag wurde bereits bei der Stadt gestellt. Da die Genossenschaft noch nicht gegründet ist, übernimmt die Anschar GmbH – derzeitige Verwalterin des Ensembles – formal die Antragstellung. Der Antrag beinhaltet unter anderem eine Fehlbedarfsförderung, mit der die Stadt zur Überbrückung einspringt, falls notwendige Gelder nicht erwirtschaftet werden.

Geplant ist außerdem die Schaffung zweier voller Stellen für das Community-Management, die ebenfalls von der Stadt finanziert werden sollen. Ziel ist es, Projekte zu koordinieren.

Außerdem sollen Start-ups günstige Mietbedingungen zu erhalten.

Ein Modell mit Strahlkraft

Die Genossenschaft soll künftig das Gebäude pachten und die Arbeitsplätze an Mitglieder weitervermieten – zu einem monatlichen Beitrag von 175 Euro inklusive Nebenkosten und Internet. Die einmalige Einlage beträgt 500 Euro.

Darüber hinaus sind vielfältige gemeinschaftliche Angebote geplant:

  • Rhetorikseminare
  • Qualifizierungsprogramme für Menschen mit Migrationsgeschichte
  • Workshops zur Pressearbeit
  • Steuer-Kurse für Gründer

Diese Kurse sollen auch Nicht-Mitgliedern für wenig Geld offenstehen.

Ideenvielfalt und Zukunftspläne

Marcel Hess sprudelt vor Ideen: Selbst die Reaktivierung des ehemaligen Kiosks in der Pförtnerloge ist im Gespräch. Derzeit sind rund 70 Arbeitsplätze fest vermietet – darunter an eine Reiseagentur, ein Lektorat, einen Psychotherapeuten und einen Coach. Die größte Fläche nutzt die Heinrich-Böll-Stiftung. Dazu kommen die flexibel gebuchten Plätze in den Coworking Spaces -manchmal nur für einen Tag gebucht . Hier ist die Fluktuation hoch.

Ziel ist es, auf 150 feste Arbeitsplätze zu wachsen.

Obwohl aktuell noch Leerstand herrscht, gibt es reges Interesse und viele Anfragen. Mit der Gründung der Genossenschaft erhoffen sich die Mieter mehr Stabilität und Sicherheit. Läuft alles nach Plan, könnte das neue Modell Anfang nächsten Jahres starten.

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Sanierung des Kesselhauses in der Schwebe

KN online über neue Entwicklungen im Anscharpark