Am 27. Januar demonstrierten etwa 9.000 Menschen in Kiel für Demokratie und Toleranz. Der 27. Januar ist auch der Jahrestag der Befreiung von Auschwitz. So versteht sich das Motto der Demo: „Nie wieder ist jetzt“. „Gemeinsam aber still wollen wir 80 Jahre nach der Befreiung des Konzentrationslagers Ausschwitz der Opfer des nationalsozialistischen Regimes gedenken. Gleichzeitig zeigen wir, dass wir für Demokratie und Menschlichkeit zusammenstehen wollen,“ hieß es im Aufruf.
Um 16 Uhr strömten Massen von Menschen auf den Rathausplatz. Nur relativ wenige hatten Pappschilder dabei, weil ja eine Menschenkette gebildet werden sollte, wofür man freie Hände braucht. Am Ende das Artikel aber noch einige Fotos von provokanten Sprüchen.
Die Reden, die am Anfang gehalten wurden, waren leider komplett unverständlich wegen schlechten Lautsprechern. Obwohl ich günstig stand, verstand ich kein einziges Wort. Schade.
Erstaunlich war es, wie sich die Menschenketten bildeten. Die Veranstalter hatten wohl mit wesentlich weniger Teilnehmenden gerechnet. Für eine Kette um die Oper waren wir zu viele. Es bildeten sich dann mehrere Ketten um Rathaus und Oper. Einige Leute bildeten kleinere Kreise. Am Ende hielten sich alle an den Händen, was ein Gefühl der Gemeinschaft erzeugte. Richtig ergreifend waren die Schweigeminuten. Da kullerten einigen die Tränen aus den Augen.
Ein Trommelwirbel beendete die Demonstration.
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9.000 bilden Kette um Opernhaus
Und so war es letztes Jahr: Keine Böcke auf Höcke