Wo ist Böllern verboten?

Kurz vor dem Jahreswechsel werden in Deutschland nun wieder viele Böller und Silvesterraketen verkauft. Wer ein Feuerwerk abbrennen will, muss einige Vorschriften beachten. Auf alle Fälle gilt: Im Notfall, beispielsweise bei Brandverletzungen, sollen Betroffene die Notrufnummer 112 wählen.

Die Feuerwehr warnt eindringlich davor, Knallkörper abzubrennen, die in Deutschland keine Zulassung haben. Illegale Böller könnten gefährlich große Mengen an Sprengstoff enthalten. Besondere Gefahr geht vom unsachgemäßen Umgang mit Raketen aus, die auf Balkonen oder in Kellerschächten landen und dort Brände auslösen könnten. Deshalb sollten Fenster und Türen während der Silvesternacht geschlossen sein und brennbare Gegenstände von Balkonen entfernt werden. Auf keinen Fall darf mit Feuerwerksraketen auf Menschen oder Tiere gezielt werden.


Reetdachhäuser gebieten Sicherheitsabstand

Raketen und Böller dürfen nicht in der Nähe von brandempfindlichen Gebäuden angezündet werden. Beispielsweise muss zu reetgedeckten Häusern ein Sicherheitsabstand von 200 Metern eingehalten werden. Auch in der Nähe von landwirtschaftlichen Gebäuden und Stallungen ist es verboten, Feuerwerkskörper abzubrennen. Zum Schutz von Wasservögeln ist in Kieler Parks mit Wasserflächen wie dem Schrevenpark die Knallerei nicht erlaubt. Das gilt auch für Tiergehege und deren unmittelbare Umgebung.

In der Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Alten- und Pflegeheimen darf ebenfalls nicht geböllert werden. Die Ratsversammlung bittet die Kieler*innen, den Jahreswechsel in der kommenden Silvesternacht mit größtmöglicher Rücksichtnahme auf andere Menschen zu begehen.


Wer knallt, muss auch fegen

Als Verursacher*innen übermäßiger Verschmutzungen der Straßen und Gehwege durch Feuerwerkskörper sind die Kieler*innen nach der Straßenreinigungssatzung dazu verpflichtet, die Feuerwerksreste unaufgefordert wieder zu beseitigen – egal, ob auf der Straße vor dem eigenen Haus gefeiert wird oder anderswo in der Stadt.

Quelle: Pressemitteilung der Stadt Kiel

Teilen:

Kommentar abschicken