Am Montag, den 10. März stoppten Aktivisten der TurboKlimaKampfGruppe (TKKG) die Bauaktivitäten auf der B404, die zur A21 ausgebaut wird, für fünf Stunden. Sie saßen bei Kirchbarkau auf einem Radlader, sowie einem Bagger und einem Traktor und seilten sich über der Baustelle von einer Brücke ab. Sie fordern einen Stopp des Umbaus der B404 zur A21 und „ÖPNV für alle und umsonst“. Nach mehrfacher Aufforderung, die Baustelle zu verlassen, der die Gruppe nicht nachkam, begann die Räumung durch Polizei und freiwillige Feuerwehr.
Eine Aktivistin bemerkte nach der Räumung aus den Seilen: „Die Räumung durch die freiwillige Feuerwehr hat uns überrascht. Wir haben uns in keiner Notsituation befunden und mussten nicht gerettet werden. Trotzdem waren um die 30 Feuerwehrleute da.“
Straßenbahn statt Autobahn – Fahrraddemonstration am So, 16.3.25 ab Kiel auf der B404
Mit dem Protest geht es am Sonntag gleich weiter. Das Bündnis „Vorfahrt für den Klimagürtel“ organisiert am 16. März 2025 eine Fahrraddemo über die B404, um gegen den Ausbau zur Autobahn 21 zu protestieren. Start ist um 14 Uhr am Hauptbahnhof.
Das Bündnis kritisiert, dass weiter an den Plänen festgehalten wird, die A21 bis zum Barkauer Kreuz zu führen, und gleichzeitig eine Nebenstrecke für langsamere Verkehre auf dem Eidertal-Wanderweg zu bauen.
„Geradezu schicksalhaft soll der Autoverkehr laut Prognosen steigen und deshalb sollen neue Autobahnen her. Dabei sind es erst diese neuen Straßen, die dazu führen werden, dass der Autoverkehr dann tatsächlich steigt. Wer Straßen sät, wird Verkehr ernten.“ so Niklas Hielscher als einer der Sprecher des Bündnisses „Vorfahrt für den Klimagürtel“, in dem sich über 20 Organisationen von NABU, BUND, Bürgerinitiative Klimanotstand Kiel und Greenpeace bis hin zu Fridays For Future gegen die Straßenbaupläne im Kieler Süden zusammengeschlossen haben. Das Bündnis „Vorfahrt für den Klimagürtel“ Das Bündnis setzt sich für die Verkehrswende und den vollständigen Erhalt des Kieler Grüngürtels ein und positioniert sich gegen die Straßenbaupläne des Bundes im Kieler Süden.
„Jedes Jahr mehr merken wir die Folgen der Erderhitzung und wissen eigentlich längst, dass Autoverkehr eingedämmt und nicht ausgebaut gehört. Stattdessen müssen Alternativen, wie eine bessere Bahnanbindung Kiels mit Vorrang vorangetrieben werden„, erklärt Frederik Meißner vom ökologischen Verkehrsclub VCD die Notwendigkeit der Demonstration.
Die Route der angemeldeten Fahrraddemonstration am Sonntag führt vom Hauptbahnhof Kiel aus bis zum ersten zur Autobahn ausgebauten Teilstück der B404. Enden wird die Demonstration auf dem Theodor-Heuss-Ring mit einer Abseilaktion von dem Fußgängerüberweg dort.