Archiv der Kategorie: Allgemein

Kultur-Rausch wieder da!

Ein ganzer Monat „Kultur-Rausch“ beginnt mit der Nacht der Clubs am 14. Oktober. Für 10 Euro kommst du an diesem Tag in alle teilnehmenden Clubs, und wirst sogar mit einem kostenlosen Shuttle im 20-Minutentakt von einer Location zur anderen gefahren. Es nehmen teil:

  • Anna Club und Discostadl, Kaistr. 54-56
  • Ben Briggs, Lange Reihe 21-22
  • Hansa 48, Hansastr. 48
  • Luna, Bergstr. 14a
  • MAX Nachttheater, Eichhofstraße 1
  • Pumpe/ Bar/ Roter Salon, Haßstr. 22
  • Schaubude, Legienstr. 40

Das Ticket kannst du in jedem dieser Clubs erwerben.

Auch an den anderen Tagen hat das Clubleben einiges zu bieten. Hier eine Auswahl aus dem Programm vom 14. Okober bis zum 11. November:

Zum Beispiel das Statt-Quartett plus Stefan Kuchel im Statt-Café am 16. Oktober. Eintritt ist frei, der Hut geht herum.

Die Freunde des Punkrocks gehen in die Pumpe am 19. Oktober, wenn die Offenders ihr Album „Orthodoxy of New Radicalism“ vorstellen.

Die drei Damen von SBK (Stefanie Ehlers, Barbara Hertz-Kleptow und Kerstin Kopp) singen Ed Sheeran oder Bruno Mars im Statt-Café am 19. Oktober.

Dopelord spielt am 19. Oktober in der Schaubude. „Inspiration zieht die Band aus alten Horrorfilmen, 70s Rock und magischen Kräutern.“ Genre: Doom. Karten nur im Vorverkauf online.

Der Gitarrist Eric Abtan, der auch Doktor der Philosphie ist, spielt im Pogue Malone am 19. Oktober. Der Gitarrist Eric Abtan ist als Studio- und Sessionmusiker mit einigen der berühmtesten Künstler und Bands der Welt aufgetreten: Phil Collins, Mick Jagger, Oasis, Christina Aguilera, Jane‘s Addiction, Manfred Mann, Eric Burdon, Joni Mitchell, Saxon.

Am 21. Oktober laden diverse Kieler Djs zur Party ins Mum*Dad, Ziegelteich 14 ein.

Auch einige Lesungen sind dabei. Etwa die Norwegerin Vigdis Hjorth mit ihrem Roman „Die Wahrheiten meiner Mutter“ im Literaturhaus SH, Schwanenweg 13. Oder Dennis Gastmann mit „Dalee“ im Studio am Dreiecksplatz.

Das ganze Programm findet ihr hier. Einige der Veranstaltunge sind kostenlos, einige bieten Abendkasse, andere nur Karten im Vorverkauf.

Corona kann warten, erst einmal wird wieder ausgegangen und gefeiert! Der Kieler Herbst hat mal wieder einiges an Nightlife zu bieten. Nach vier Jahren Pause wurde es mal wieder Zeit für den Kultur-Rausch.

Programm Kultur-Rausch

Momiji in der Brunswiker hat leckere japanische Suppen

Für Momiji Ramen & Rice stehen Suppen im Vordergrund der Speisekarte. Wie ich mich bei einem Besuch überzeugen konnte, sind sie extrem lecker und wahrscheinlich auch gesund.

Momiji Ramen & Rice zog Ende September in die ehemalige Filiale von Campus Suite in der Brunswiker Straße 23 ein. Frau Chan Shan und ihr Mann betreiben schon länger den Momiji Sushi Takeaway und Lieferservice in der Wilhelminenstraße. Und jetzt ein Restaurant für japanische Suppen.

Auf der Speisekarte von Momiji Ramen & Rice findest du etwa 17 Suppen sowie eine kleine Getränkeauswahl. Die meisten Suppen enthalten Fleisch, aber es gibt auch einige vegetarische und vegane Varianten. Sie enthalten Reis oder Ramen, eine japanische Nudel aus Weizen, die an Spätzle erinnert. Alle Suppen kosten um die 16 Euro.

Neu auf der Speisekarte sind Bento-Boxen für das Mittagesssen, vor Ort oder auch als Take-away. Sie enthalten Reis, Salat und Gemüse. Dieses gesunde Essen spricht das Personal des UKSH gegenüber besonders an!

Das Ambiente ist bunt und exotisch, japanische Schriftzüge auf den Fotos und Reissäcken versetzen dich in eine Nudelküche in Tokio. Momiji ist japanisch für Ahornbaum, ein Ahorn-Blatt ziert das Namenslogo.

Die Öffnungszeiten sind zur Zeit: Dienstag – Freitag: 12 – 15 Uhr und 17 – 21.30. Samstag, Sonntag und an Feiertagen: 12 – 22 Uhr.

Eine Vorbestellung ist bei diesem beliebten Lokal sicher sinnvoll: 0431 5708 11112.

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Bericht in den Kieler Nachrichten über das Momiji Ramen & Rice

Gosch Sylt jetzt an der Hörnbrücke

Kiel: Institut für Weltwirtschaft fordert Flugreise von Mitarbeiter

Dem Forscher Dr. Gianluca Grimalda droht die Entlassung aus dem Kieler Institut für Weltwirtschaft, weil er sich weigert, mit dem Flugzeug von seiner Feldarbeit in Papua-Neuguinea zurückzukehren. Er möchte stattdessen auf dem Land- und Seeweg reisen und ist bereit, für die Zeit der Reise unbezahlten Urlaub zu nehmen. Eine Gruppe namens Scientist Rebellion setzt sich für den Wissenschaftler ein. Hier ihre Pressemitteilung vom 4.10. 2023:

Am 28. September hat das Direktorium des Instituts für Weltwirtschaft (IfW) seinen Mitarbeiter Dr. Gianluca Grimalda offiziell abgemahnt und aufgefordert, von einer Feldforschung in Papua-Neuguinea (PNG) per Flugzeug nach Kiel zurückzukehren. Andernfalls wird ihm gekündigt. Dr. Grimalda weigert sich, dieser Aufforderung nachzukommen und begründet dies mit den hohen Umweltbelastungen, die das Fliegen im Vergleich zu Reisen auf dem Land- und Seeweg mit sich bringt. Das IfW begründet seine Entscheidung mit der am 10. September auslaufenden Genehmigung für den Auslandsaufenthalt. Dr. Grimalda wendet ein, dass sich die Dauer seiner Feldforschung aufgrund erheblicher Sicherheitsbedrohungen und logistischer Hindernisse um zwei Monate verlängert hat.

Dr. Gianluca Grimalda ist Senior Researcher am IfW Kiel. Während seines sechsmonatigen Forschungsaufenthalts in Bougainville, PNG, untersuchte er die sozialen Auswirkungen des Klimawandels. Er ist ein engagierter Umweltaktivist, der versucht, die Klimaauswirkungen seiner Forschung zu minimieren und plant mit Frachtschiffen, Fähren, Zügen und Bussen nach Europa zurückzukehren, so wie er es bereits bei seiner Hinfahrt durchgeführt hat. Das würde etwa 50 Tage dauern und die Emissionen um das Zehnfache reduzieren – von 4.000 kg Treibhausgasen (Flug) auf 400 kg durch langsames Reisen (siehe [1]).

„Da ich nicht lehre und Arbeitsbesprechungen online abgehalten werden können, ist meine Anwesenheit in Kiel nicht erforderlich“, sagt Dr. Grimalda. „Ich kann effektiv arbeiten, während ich auf Reisen bin. Auch habe ich angeboten, so lange unbezahlten Urlaub zu nehmen, wie es das IfW für angemessen hält. Das Institut hat mein Angebot jedoch abgelehnt und die Zahlung meines September-Gehalts fristlos einbehalten.“

„Es ist außergewöhnlich, dass ein Forschungsinstitut damit droht, einen Forscher zu entlassen, weil er seine Arbeit zu gewissenhaft ausführt und vermeidet, während des Klimanotstands zu fliegen“, sagt Julia Steinberger, Professorin für gesellschaftliche Herausforderungen des Klimawandels an der Universität Lausanne und Hauptautorin des jüngsten Berichts des Weltklimarats IPCC. „Das IfW Kiel scheint sich vor allem für Gianlucas frühere Teilnahme am zivilen Ungehorsam gegen den Klimawandel mit der Scientist Rebellion zu rächen“, schließt sie.

Unterstützende Materialien:[1] Dokumentation der Treibhausgasauswirkungen von Reisen, aufgeschlüsselt nach Verkehrsmitteln: https://t.co/ZVVtS1927D[2] Text von Dr. Grimalda, in dem er seine Beweggründe erläutert: https://t.co/TxTYJkyz7c [3] Tweet, der die Feldarbeit in Bougainville dokumentiert (mit Fotos): https://twitter.com/GGrimalda/status/1670440361226031106 [4] Tweet, der die CO2-arme Hinreise von Deutschland nach Bougainville dokumentiert (mit Fotos): https://twitter.com/GGrimalda/status/1626344390196068352[5] Wissenschaftliche Belege für die Überschreitung von 6 der 9 planetaren Grenzen: https://www.science.org/doi/10.1126/sciadv.adh2458[6] Wissenschaftliche Belege dafür, dass mehrere Ökosysteme kurz vor dem Zusammenbruch stehen: https://www.science.org/doi/10.1126/science.abn7950 [7] Szenarienbewertung der Hamburger Klima-Zukunftsprognose, die zu dem Schluss kommt, dass das Ziel, den Temperaturanstieg auf 1,5°C (gegenüber dem vorindustriellen Niveau) zu begrenzen, nicht mehr erreichbar ist: https://www.cliccs.uni-hamburg.de/de/results/hamburg-climate-futures-outlook.html

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Ein neuer Kustos für die Kieler Antikensammlung

Was macht das Kieler Marinearsenal?

52 Hektar eingezäuntes Gelände am Ostufer sind militärischer Sicherheitsbereich, und ohne sachliche Berechtigung haben Kieler und Kielerinnen keinen Zutritt. Durch den Zaun sieht man Grünanlagen, Hallen, Garagen, Pier. Das Gelände teilen sich das Marinearsenal (im Norden) und der Wehrtechnische Dienst (im Süden). Es gibt (noch) keine Tage der Offenen Tür, und in der Presse liest man auch nur selten etwas. Was machen die da eigentlich hinter dem Zaun in Ellerbek? Diese Frage beantwortete LDirMars Sacher sehr ausführlich.

Der Leitende Direktor des Marinearsenals (LDirMars) Rainer Sacher (58) ist verantwortlich für die drei Standorte des Marinearsenals: Wilhelmshaven, Rostock und Kiel, von denen Wilhelmshaven der bedeutendste ist. Perspektivisch soll Kiel aber auch an Bedeutung gewinnen.

Insgesamt 90 Hektar Sperrgebiet

Die Dimension des Areals ist beeindruckend und sicher hatte sich schon mancher auf Bauland gefreut, als das Marinearsenal in Kiel in Folge der Finanzkrise geschlossen werden sollte. Die Maße:

  • 52 Hektar an Land
  • 1550 Meter Kailänge
  • 38 Hektar Wasserfläche

Es kam dann doch anders: Seit dem Krieg in der Ukraine soll das Marinearsenal in Kiel nicht nur erhalten bleiben sondern mehr Aktivität entfalten.

Das Marinearsenal repariert und wartet

Der Wehrtechnische Dienst hat die Aufgabe, zu prüfen, ob bestellte Schiffe alle Funktionen erfüllen, die bestellt wurden. Das Marinearsenal ist dagegen mit Reparaturen betraut. Die Schiffe werden turnusmäßig instand gesetzt, da gibt es für jede Schiffsklasse einen eigenen Zyklus. Und natürlich werden Schiffe mit Defekten repariert. Der Standort Kiel, um den es hier geht, kümmert sich um U-Boote und Minenabwehrboote. Heute lag kein Schiff mit Wartungsbedarf an der Pier, aber letzte Woche wurde ein U-Boot repariert.

Reparaturen , die nicht militärisch sensible Teile der Schiffe betreffen, werden an Werften vergeben. Aber die Reparaturen an Waffen, Sensoren, Sehrohren erfolgen im Marinearsenal.

Für die U-Boote steht eine „Garage“ bereit, damit bei jedem Wetter gearbeitet werden kann. Die Sehrohrwerkstatt ist in einem Turm untergebracht, weil es manchmal notwendig ist, das Rohr ganz auszufahren.

Als ich heute zu Besuch war, lagen hauptsächlich Schiffe an der Pier, die entmilitarisiert werden. Das bedeutet, dass nicht nur Geschütze entfernt werden, sondern auch ihre Fundamente zerstört werden. Im Anschluss kommen die Schiffe zum Recyceln auf zivile Werften.

Feilen, Sägen, Hämmern

Eines der sanierten Gebäude beherbergt die Ausbildungswerkstätten. In vier Jahren lernen die Azubis mechanische, elektronische oder IT-Berufe. Ich war erstaunt, dass im ersten Ausbildungsjahr noch von Hand gefeilt, gesägt und gebohrt wird. Herr Sacher und der kommissarische Ausbildungsleiter Herr Kirchhoff erklärten mir, dass die Facharbeiter an Bord von Schiffen ziemliche Allrounder sein müssen. Auch Elektriker müssen da in der Lage sein, ein Loch in eine Metallplatte zu bohren. Deshalb die gründliche Ausbildung, die auch Basistechniken der Metallverarbeitung beinhaltet.

Wie geht es weiter mit dem Marinearsenal?

Ich fragte den Leitenden Direktor, was sein Pläne und Hoffnungen für die nächste Zukunft sind. Er hofft, in den nächsten fünf Jahren von jetzt 200 auf mindestens 350 Beschäftigte zu kommen. Und er möchte die Zahl der Auszubildenden von jetzt 32 auf 50 bringen. Ein weiteres großes Thema, das ihn beschäftigt, ist die Infrastruktur. Die meisten Hallen auf dem Gelände stammen aus den 60er Jahren, und bedürfen einer Sanierung. Bauarbeiten sind im militärischen Bereich allerdings noch bürokratischer als in der Privatwirtschaft, weil alle Firmenmitarbeiter, die auf dem Gelände oder an Bord arbeiten, eine Sicherheitsprüfung bestehen müssen. In diesem Bereich sind die Kriterien seit dem Ukraine-Krieg sogar strenger geworden.

Perspektivisch könnte das Dock B wieder von Wilhelmshaven nach Kiel zurückkehren. Das hängt davon ab, ob es Mittel für ein neu zu bauendes Dock in Wilhelmshaven geben wird.

Für die nahe Zukunft hofft Herr Sacher auf „grünes Licht“, eine Fregatte unter Wasser anzusprengen. Damit soll getestet werden, ob die technischen Anlagen danach noch so funktionieren wie die Berechnungen vorgeben. Weil so ein großer Knall eine Belastung für die Umwelt, vor allem für das Gehör der Säugetiere des Meeres ist, hatte der frühere Umweltminister von Schleswig-Holstein Robert Habeck keine Genehmigung erteilt.

Im Gespräch grämte sich Herr Sacher über das mangelnde Verständnis in der Bevölkerung für militärische Ausgaben. Ob diese Wahrnehmung noch stimmt?

(Das Beitragsbild zeigt den Leitenden Direktor des Marinearsenals Rainer Sacher vor dem Foschungsschiff Elisabeth Mann Borgese. Rechts im Bild die U-Boot-Garage.)

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Marinearsenal Werftzyklus

Sohststraße, das alte Fischerdorf

    Starker Anstieg der Flüchtlingszahlen

    Die Flüchtlingszahlen sind stark gestiegen und Sozialdezernent Stöcken weiß nicht mehr, wo er die geflüchteten Menschen unterbringen soll. Er möchte vermeiden, wieder Sporthallen anzumieten. Mehr Menschen in die Container packen, geht auch aus logistischen Gründen nicht, da oft Familien in Containern leben, und da könne man nicht einfach eine fremde Person zuweisen. „Wir kommen an die Grenzen der Kapazitäten“, so das Fazit des Sozialdezernenten, als er gestern die Lage im Sozialausschuss beschrieb. Wenn kein Wunder geschieht, etwa in Form eines angebotenen Gebäudes, wird er dem Land melden, dass Kiel keine weiteren Menschen aufnehmen könne.

    Die Herkunft der Geflüchteten

    Zur Zeit kommen viele Ukrainer, an zweiter Stelle stehen junge syrische Männer.

    Bis Ende 2022 kamen über 2.500 Menschen aus der Ukraine nach Kiel. Rund 1.000 davon mussten untergebracht werden, die anderen fanden private Unterkünfte. Im laufenden Jahr 2023 (Stichtag 31.07.2023) wurden bereits weitere 317 Personen aus der Ukraine aufgenommen. Weitere 837 Menschen aus anderen Ländern wurden Kiel in der Zeit von Januar 2022 bis Ende Juli 2023 zugewiesen.

    Arkonastraße und andere Unterkünfte

    In kürzester Zeit war die Landeshauptstadt Kiel gezwungen, neue Unterbringungskapazitäten zu schaffen sowie dezentralen Wohnraum anzumieten.

    Einige Unterkünfte wurden reaktiviert, bzw. neu in Betrieb genommen. Dazu gehören:

    – Gemeinschaftsunterkunft Arkonastraße, Block A

    – Gemeinschaftsunterkunft Herthastraße

    – Gemeinschaftsunterkunft Hof Hammer

    – Gemeinschaftsunterkunft Düvelsbeker Hof, Feldstraße

    – Gemeinschaftsunterkunft Diedrichstraße (Schließung zum 31.08.2022, Rückgabe an Wohnungslosenhilfe)

    – Gemeinschaftsunterkunft Königsweg

    – Gemeinschaftsunterkunft Poggendörper Weg (ehemaliges Pflegeheim, Inbetriebnahme ab September 2023)

    – Anmietung von 75 Wohnungen

    – Zudem wird die Gemeinschaftsunterkunft Tempest erneut aufgebaut und wird voraussichtlich im Januar 2024 in Betrieb gehen.

    Insgesamt betreut die Kommune 5.000 Menschen mit Ersatzunterkünften. Dazu gehören auch Deutsche, die obdachlos geworden sind.

    Das Beitragsbild zeigt die Unterkunft Arkonastraße.

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    Überwältigende Hilfsbereitschaft für ukrainische Geflüchtete

    Highlights der Physik in Kiel

    Vom 25. bis zum 30. September 2023 kommt das Wissenschaftsfestival „Highlights der Physik“ nach Kiel. Zentrale Elemente der Veranstaltung sind eine Mitmachausstellung auf dem Rathausplatz und ein vielfältiges Vortragsprogramm. Außerdem gibt es ein umfangreiches Angebot für Kinder und Jugendliche mit Shows und spannenden Experimenten. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, kommt einfach vorbei!

    Eröffnet werden die „Highlights der Physik“ am 25. September im Kieler Opernhaus von Harald Lesch mit einem musikalischen Abendvortrag über „Sonne, Mond und Sterne“. Und auch zum Abschluss der Veranstaltungswoche gibt es einen besonderen Abendvortrag: Communicator-Preisträger Metin Tolan fragt, ob Stunts und Effekte der berühmten James-Bond-Filme mit den Gesetzen der Physik vereinbar sind. Der Vortrag wird mit passender Musik von den Kieler Philharmonikern begleitet. Der Einlass zu allen Angeboten ist frei (teilweise sind kostenlose Einlasskarten erforderlich).

    Euch erwarten Vorträge, Live-Experimente, Gespräche und Workshops. Mehr Info. https://www.highlights-physik.de/

    Antifaschistisches Bündnis gegen Freie Schleswig-Holsteiner

    Die Initiative „Runder Tisch gegen Rassismus und Faschismus in Kiel“ ruft zu einer Gegen-Kundgebung auf. Anlass ist eine geplante Kundgebung der „Freien Schleswig-Holsteiner“ auf dem Exerzierplatz am 30. 9. um 15 Uhr. Die Gegendemo trifft sich um 14.30 an der Ecke Walkerdamm/ Hopfenstraße.

    Hier der Text der Pressemitteilung vom „Runden Tisch gegen Rassismus und Faschismus in Kiel:

    Kein Platz für rassistische Hetze, AfD und rechte Provokationen auf unseren Straßen!

    Für Samstag, 30. September 2023 kündigen die „Freien Schleswig-Holsteiner“ eine „Großdemo“ in Kiel an. Unabhängig davon, wie groß die „Großdemo“ tatsächlich wird, ist die Ankündigung dieser von der AfD beeinflussten Veranstaltung in Kiel eine Provokation!

    Die „Freien Schleswig-Holsteiner“ verorten sich unverhohlen rechts und vernetzen sich landesweit, vor allem über Messenger-Gruppen im Internet. Dabei gibt es eine große, auch personelle Nähe zur AfD. Der AfD – Bundestagsabgeordnete aus Schleswig-Holstein, Gereon Bollmann, hatte schon in der Vergangenheit als Schnittstelle zum verschwörungsideologischen Milieu fungiert. Auch seine inhaltliche Nähe zu dem Faschisten Björn Höcke ist kein Geheimnis. Jetzt wird Bollmann, neben zwei sächsischen Abgeordneten der AfD, als Redner bei den „Freien Schleswig-Holsteinern“ angekündigt.

    Es ist kein Zufall, dass die „Freien Schleswig-Holsteiner“ auch mit Schlagworten wie „Massenmigration“ und „Invasion“ eine rassistische Mobilisierung nach dem Vorbild „Pegidas“ vom Zaun brechen wollen. Die AfD in Schleswig-Holstein vertritt zu großen Teilen die Positionen des extrem rechten Flügels um Björn Höcke.

    Mit einem konstruierten Notstandsszenario wird in ganz Europa eine Hysterie vor Menschen auf der Flucht herbeigehetzt. Gesetzesänderungen im EU-Parlament und der weitere Abbau des Asylrechts durch die bundesdeutsche Ampelregierung fördern Rassismus, Gewalt und Hetze gegen Geflüchtete. Auch diese Politik verschafft der AfD und ihren Anhänger*innen den Rückenwind.

    Sie wollen dies nun nicht nur in Wahlumfragen, sondern auch auf der Straße ausdrücken.

    Dagegen gibt es unseren Widerspruch!

    Systemkrisen von Inflation über Klimakollaps bis zur eskalierenden Kriegsgefahr stellen wachsende

    Herausforderungen dar. Eine sichere Zukunft für alle Menschen auf dieser Welt erreichen wir nur durch Solidarität, Respekt und eine menschenwürdige Gesellschaftsvision. Dazu gehört das uneingeschränkte Recht auf Asyl für diejenigen, die zur Flucht gezwungen sind. Dazu gehört genauso eine umfassende soziale Absicherung für alle Menschen.

    Geht mit uns am 30. September gegen rechte Hetze auf die Straße!

    Kommt zu unserer Bündnis-Kundgebung, die von einem breiten antifaschistischen Spektrum Kiels getragen wird!

    Kiel: Erste Feuerquallen gesichtet!

    Ein Gastbeitrag von Nadine Engels. Sie sind wieder da: Erste Feuerquallen in der Kieler Förde gesichtet!

    Am gestrigen Tag wurden Exemplare der allgemein als „Feuerqualle“ bezeichneten Spezies „Gelbe Haarqualle“ im Bereich der Kieler Hörn und Förde auf Höhe des GEOMAR Helmholtz Zentrums gesichtet. Wer die Tiere bereits kennt weiß, dass sie nicht als Einzelgänger, sondern in (kleineren) Schwärmen leben, sodass davon ausgegangen werden muss, dass Feuerquallen in den kommenden Tagen an weiteren Stellen der Förde gesichtet werden.

    Diese Quallenart gehört leider zu den Arten, deren Gift auch für den Menschen gefährlich sein kann. Bei Hautkontakt mit den zahlreichen Tentakeln (zwischen 70-150 sind für die Gattung charakteristisch) löst eine Aktivierung der Nesselzelle des Tieres eine Injektion des Giftes in die Hautoberfläche aus. Es kann dabei zu typischen allergischen Reaktionen wie erhöhten Schmerzen im Kontaktbereich, Rötungen, Schwellungen und Verbrennungen kommen.

    Für alle, die sich jetzt noch gerne in die Fluten der Ostessebäder – vor allem im Bereich der Kieler Förde – stürzen möchten, gilt daher eine erhöhte Wachsamkeitsstufe. Ein optisches Absuchen der Wasseroberfläche ist bereits sehr hilfreich, da die Tiere aufgrund ihrer Größe und auffälligen Färbung (gelb-orange-hellrot) gut im Wasser sichtbar sind. Da die Tentakeln jedoch Längen von bis zum 30 Metern erreichen können ist die optische Observation nicht immer ausreichend.

    Das Land Schleswig-Holstein informiert regelmäßig über die Wasserqualität und das aktuelle Vorkommen der Tiere auf seiner Webseite „Quallen in Nord- und Ostsee“.

    Über das letzte Massenaufkommen der Feuerquallen im Juli 2023, bei dem es über 40 Verletzungsmeldungen gab, berichtete der NDR am 18.07.2023 im SH Magazin: Feuerquallen in der Lübecker Bucht unterwegs – viele Verletzte

    Als Hausmittel gegen Nesselgift hilft übrigens Rasierschaum. Erklärung: Die Nesselkapseln der Quallen setzen sich auf der Haut ab und wirken dort weiter. Die chemische Zusammensetzung des Schaumes bewirkt, dass die Zellen in der schaumigen Masse selbst (und nicht auf der Haut) aufbrechen und somit außer Gefecht gesetzt werden. Danach gilt es, die betroffenen Stellen vorsichtig abzuschaben.

    Auf keinen Fall sollten Sie die Stelle mit Süßwasser reinigen, da die Kapseln sonst direkt auf der Haut explodieren und es zu weiteren Verbrennungen der Hautoberfläche kommt. Bei weiteren, schwerwiegenden Folgeerscheinungen wie Fieberschüben oder Atemnot sollte ein Arzt kontaktiert werden.

    Neuer Kustos für die Kieler Antikensammlung

    Der neue Kustos der Antikensammlung Dr. Benjamin Engels nahm das Abschiedswochenende der Kunsthalle zur Gelegenheit, sich dem interessierten Publikum in einem Gespräch vorzustellen.

    Dr. Benjamin Engels, Kustos der Antikensammlung in Kiel

    Die Kunsthalle zu Kiel wird saniert. Deshalb schließt sie für mindestens fünf Jahre und mit ihr die Antikensammlung, die in großen Sälen im Parterre museal präsentiert wird und zu den Schätzen Kiels gehört. An diesem Wochenende feiert die Kunsthalle ein Abschiedswochenende mit einer Fülle an Veranstaltungen.

    Dr. Benjamin Engels sagte: „Es ist eine tolle aber auch herausfordernde Aufgabe nach der Sanierung alles neu zu gestalten.“

    Die Vitrine öffnen

    Eine kleine Gruppe von interessierten Menschen folgte seiner Einladung zu einem Gespräch. Er fragte uns, was wir in der Ausstellung gerne sehen würden, und anhand unserer Impulse ließ er uns an seinen Überlegungen teilhaben. Beispiel Podeste: Eine Frau in der Runde fragte, warum die Statuen auf Sockel stehen. Lieber hätte sie ein Podest für sich selber um mit den teils überlebensgroßen Standbildern auf Augenhöhe zu kommen. Dieser Impuls führte ganz allgemein zum Thema Sockel. Herr Engels sagte, es würde Sockel auf Rollen geben, auf denen die Statuen wirken, wie wenn sie im Raum schweben.

    Im Dialog mit den Gesprächsteilnehmenden entwickelte Benjamin Engels einige Leitlinien seines zukünftigen Schaffens in Kiel:

    • Er möchte das Objekt in seiner „Artefakthaftigkeit“ zeigen und zur eingehenden Betrachtung einladen. Erklärungen können dabei hilfreich sein, sie können aber auch vom Objekt ablenken, hier gilt es also die Balance zu halten.
    • Transparenz: Er möchte Leute ins Depot lassen, vielleicht einen „Tag des offenen Depots“ anbieten. Auch möchte er weitere Originale aus dem Depot in die Ausstellung bringen.
    • Kunst zum Anfassen: Er könnte sich vorstellen, einzelne Vitrinen zu öffnen, sodass Besucher auf einem Stuhl davor sitzen, und mit Handschuhen sogar ein Objekt herausnehmen dürften. (Ich würde gerne die tönerne Babyflasche einmal in der Hand halten!)

    Wer ist der neue Kustos?

    Dr. Benjamin Engels (38) studierte Archäologie in Leipzig und Berlin. Nach seiner Dissertation an der FU Berlin folgte ein einjähriges Volontariat bei den Staatlichen Museen Berlin in der Antikensammlung. Ein Reisestipendium des Deutschen Archäologischen Instituts ermöglichte ein aufregendes Jahr des Reisens zu archäologisch bedeutsamen Stätten. Es folgten sechs Jahre als Akademischer Rat an der Universität Freiburg im Fachbereich „klassische Archäologie“. Seit September betreut er als Kustos die Antikensammlung. Kustos heißt übrigens „Hüter des Schatzes“, was es gut trifft, denn Kiels Antikensammlung ist von bedeutsamer Größe.

    Kein einfacher Umzug!

    Zunächst einmal wird eine Kunstspedition gesucht, die die Exponate fachgerecht einpackt und einlagert. Die Ausschreibung auf europäischer Ebene läuft. Einige Gipsabgüsse werden im Kieler Institut ausgestellt werden. Benjamin Engels führt auch Gespräche, ob einige Abgüsse an anderen Stellen in der Stadt aufgestellt werden können. Kleinere Ausstellungen könnten auch an Interimsorten stattfinden.

    Nach der Sanierung möchte Herr Engels einerseits über die Sammlung den Stand der Forschung kommunizieren. Andererseits möchte er ein breiteres Publikum erreichen und begeistern. Er könnte sich durchaus Pop-Up-Ausstellungen mit Abgüssen in der Kieler Innenstadt vorstellen. Mehr zur spannenden Frage, wie es mit der Präsentation der antiken Objekte weitergeht, könnt ihr morgen auf einer Podiumsdiskussion erfahren: „Wie präsentieren wir Antike heute und in Zukunft“, am 24.9. um 17 Uhr in der Kunsthalle.

    (Transparenzhinweis: Dr. Benjamin Engels ist der Neffe der Autorin dieses Textes.)

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    Homepage Antikensammlung Kiel

    Albert Aerebro, ein wenig bekannter Meister

    Herbstfest im Kollhorst

    Das Herbstfest im Kollhorst ist alle Jahre eine wunderschöne Gelegenheit dieses Naturerlebniszentrum zu besuchen.

    Am Sonntag, dem 24. September feiert der Kollhorst von 14-17:30 mit vielen befreundeten Vereinen und Verbänden ein buntes Fest im Naturerlebnisraum. Von 14-17.30 Uhr feiern wir mit vielen befreundeten Vereinen und Verbänden ein buntes Fest im Naturerlebnisraum.

    „Unser Partnerverein Akowia feiert sein 10jähriges Jubiläum, daher dreht sich am Sonntag alles rund um den Apfel – mit Apfelrallye, Apfelbörse, Apfelbestimmung, Apfelverkostung und der Ausstellung alter Apfelsorten.“

    Freut Euch auf Kaffee, (Apfel-)Kuchen und Gebäck aus dem Lehmbackofen, Mitmach-Aktionen für Kinder, Infostände für die Großen und einen entspannten Tag im Grünen.

    Mehr Info: Kollhorst e.V.