13-Jähriger vermisst!

(Nachtrag vom 13. 11. Der Junge wurde gefunden!)

Seit Mittwochabend, 21:40 Uhr, wird der 13-Jährige Nico H. aus Kiel Hasseldieksdamm vermisst. Suchmaßnahmen der Polizei haben bis jetzt nicht zum Auffinden des Jungen geführt.

Nico wurde zum letzten Mal an seiner Wohnanschrift in der Hofholzallee gesehen. Sein Verschwinden steht nach jetzigem Ermittlungsstand nicht im Zusammenhang mit einer Straftat.

Der Junge ist 173 cm groß und hat eine kräftige Statur. Er hat mittelblonde, gelockte Haare. Sein Pony fällt ihm ins Gesicht. Er ist Brillenträger und soll mit einem dunklen Parka mit Kapuze, einer blauen Jeans, weißen Sneakern der Marke Nike und eventuell mit schwarzen Ohrwärmern bekleidet sein.

Nico könnte sich in den Stadtgebieten von Kiel oder Neumünster und hier insbesondere an den Bahnhöfen aufhalten.

Wer ihn gesehen hat oder seinen Aufenthaltsort kennt, wird gebeten, sich mit der Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 0431-160 3333 in Verbindung zu setzten oder den Polizeiruf -110- zu wählen.

Kiel: Kurznachrichten

Die Corona-Situation in Kiel am 30. 11: Gesamtzahl aller Fälle: 1.259. Davon wieder genesen: 1.002 Personen. 241 Personen sind aktuell infiziert. Im Vergleich zum Vortag gibt es 11 Neuinfektionen. Verstorben sind 16 Kieler*innen. Derzeit sind 24 Personen stationär in Behandlung. 793 Kieler*innen sind in Quarantäne. Der 7-Tage-Inzidenzwert liegt laut RKI bei 72,9. 

Am 24. 11. nannte Sozialdezernent Gerwin Stöcken als Hintergrund für den hohen 7-Tage-Inzidenzwert von 75 die Corona-Ausbrüche in den Marie-Christian-Heimen und in einigen großen Familien mit acht oder mehr Personen.

Vom 2. 12. bis zum 18. 12. (letzter Schultag) werden auf stark frequentierten Strecken mehr Busse eingesetzt zu Zeiten die für Schüler*innen relevant sind. Es betrifft die Linien 31, 502, 81, 91 und 32.

In der Klopstockstraße muss im Kreuzungsbereich zur Goethestraße ein Regenwasserkanal repariert werden. Das Tiefbauamt hat am Mittwoch, 25. November, mit den Arbeiten begonnen, die voraussichtlich bis zum 9. Dezember andauern.

Wieder freie Fahrt auf dem Theodor-Heuss-Ring: Die Einengung auf eine Fahrspur in Richtung Norden wird aufgehoben. Aber ab 21. Februar folgen weitere Bauarbeiten! In Zukunft reguliert eine „Zuflussregulierungsanlage“ bei hohem Verkehrsaufkommen die Einfädelung von der B404 über den Zubringer. Die Anlage sieht aus wie eine Ampel , reagiert jedoch flexibel auf die in Echtzeit gemessene Verkehrsmenge. Zunächst in einer Testphase.

Der Kieler-Woche-Wunschbaum steht auch in diesem Jahr im Rathaus. Alle Kieler*innen sind eingeladen, ab dem 30. November eine Karte vom Baum mitzunehmen und ein Geschenk zu besorgen. So können Wünsche von armen Kindern erfüllt werden. Das Geschenk sollte zusammen mit der Wunschkarte bis zum 11. Dezember im Kieler-Woche-Büro (Rathaus Zimmer 269) abgegeben werden.

Die Finanzierung der Sanierung des Kieler Konzertsaals ist gesichert. Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat in der sogenannten „Bereinigungssitzung“ beschlossen, insgesamt elf Millionen Euro für die Sanierung des Konzertsaals im Kieler Schloss zu investieren.

Im Hansaring in Wellsee muss im Einmündungsbereich der Segeberger Landstraße ein Schmutzwasserhauptkanal repariert werden. Am Montag, 30. November, beginnt das Tiefbauamt mit den Arbeiten, die Verkehrsbehinderungen mit sich bringen.

Aus der Statistik: In Kiel machen 1.350 Drogenabhängige eine legale Substitutionstherapie. Im Verhältnis zur Bevölkerung ist Kiel damit Deutschlands Substitutions-Hauptstadt.

Der Handwerkerhof Fecit zieht als Pop-up-Store in die Holstenstraße 49 (wo vorher Runner’s Point war). Hier verkauft die Werk-und Betreuungsgemeinschaft für Menschen mit Assistenzbedarf handgemachte Artikel. Der sonst beliebte Fecit-Weihnachtsmarkt entfällt dafür, aber bis zum 22. Dezember könnt ihr hier noch Kunsthandwerk kaufen.

Spiele Max zieht in den Sophienhof ein. Im Erdgeschoss, wo sich früher eine New Yorker Filiale befand, könnt ihr ab 26. November Spielzeug und Baby- und Kinderkleidung kaufen. Spiele Max unterhält deutschlandweit über 60 Filialen.

Die Corona-Situation am 20. November:

Gesamtzahl aller Fälle: 1.016. Davon wieder genesen: 809 Personen. 191 Personen sind aktuell infiziert. Im Vergleich zum Vortag gibt es 30 Neuinfektionen. Verstorben sind 16 Kieler*innen. Derzeit sind 15 Personen stationär in Behandlung. 533 Kieler*innen sind in Quarantäne. Die 7-Tage-Inzidenz liegt bei 53.1.

Klausdorfer Weg: Die Kanalsanierung im Klausdorfer Weg zwischen Werftstraße und Ostring geht in die Endphase. Bis voraussichtlich zum 23. Dezember bleibt die Durchfahrt in Höhe Einmündung Hagener Straße gesperrt.

In der Samwerstraße sorgen Poller für mehr Platz auf den Gehwegen. Es betrifft den Abschnitt zwischen Olshausenstraße und Waitzstraße.


Kanalarbeiten in der Bahnhofsstraße: Für einen großen Neubau an der Bahnhofstraße nahe der Kreuzung mit dem Schwedendamm muss das Tiefbauamt vom 23. November bis 18. Dezember
Kanalrohre für Schmutz- und Regenwasser in die Erde bringen. Während der Kanalarbeiten in zwei Bauabschnitten von Montag, 23. November, bis voraussichtlich zum 18. Dezember stehen in der Bahnhofstraße in Richtung Schwedendamm oder B 76 aber immer mindestens zwei der vier Fahrspuren zur Verfügung. Fußgänger*innen und Radfahrer*innen können die Baustelle passieren.

Aus der Statistik: Ende September erhielten 23.537 Personen Arbeitslosengeld 2 oder Sozialgeld. Das sind 1.117 mehr als im Vorjahr, aber 283 weniger als im Vorquartal.

Die Corona-Situation am 12. November:

  • Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt nun auch in Kiel über 50. Deshalb gilt auch in Kieler Grundschulen die Maskenpflicht.
  • Die Stadt sucht Räumlichkeiten für vier Impfzentren.
  • An zehn Schulen gibt es aktuell Corona-Fälle.

Das Winternotprogramm für Obdachlose läuft auch in diesen Corona-Zeiten an. Eine neu errichtete Containeranlage an der Adolf-Westphal-Straße bietet Platz für 16 Personen in Doppelzimmern.

Die Eckernförder Straße ist wegen eines Wasserrohrbruchs ab der Kreuzung mit der Eichhof- und Gutenbergstraße stadteinwärts bis zum 18. November voll gesperrt.

Am Donnerstag und Freitag, 12. und 13. November, werden die Pappeln an der Hörn gefällt. Die Säulen-Hainbuchen, die das städtische Klima wesentlich besser vertragen, werden Anfang 2021 an gleicher Stelle nachgepflanzt.

Der jährliche Bildungsreport befasst sich mit den Kieler Kleinkindern im Jahr 2019. Etwa 40 Prozent der Kinder im Vorschulalter gehen in eine Kita, das ist mehr als der bundesdeutsche Durchschnitt. Von den 2.466 fremdbetreuten Kindern sind 88,6 % in einer Ganztagsbetreuung. Kinder mit Migrationshintergrund sind älter, wenn sie in die Kita gegeben werden. 46 % der Kinder unter drei Jahren haben einen Migrationshintergrund. Die Stadtteile mit den meisten Kindern unter drei Jahren sind Mettenhof (745) und Gaarden-Ost (698). Am wenigsten Kleinkinder leben in Altstadt, Vorstadt und Rönne. Quelle: 2. Bildungsreport.

Die Planung der Stadtbahn für Kiel kommt in die nächste Etappe. Ein dänisches Ingenieursbüro erhielt den Auftrag zur Trassenplanung.

Corona-Stand in Kiel am 10. November: Gesamtzahl aller Fälle: 814. Davon wieder genesen: 642. Aktuell sind 157 Personen infiziert. Verstorben sind 15 Kieler*innen. Derzeit sind 15 Personen stationär in Behandlung. 700 Kieler*innen sind in Quarantäne. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 49,4. Kiel steht kurz davor, ein Hotspot zu sein.

Der Theodor-Heuss-Ring wird vom 27. -29. November voll gesperrt. Grund ist der Abbau der Baustellen. Die Sanierung der gegenüberliegenden Seite beginnt voraussichtlich Mitte Februar und dauert bis Oktober 2021.

Seit Juli läuft im Schusterkrug der erste Bauabschnitt der Straßenerneuerung. Am Donnerstag und Freitag, 12. und 13. November, wird der Abschnitt nun asphaltiert. Dafür muss die Straße einschließlich des Einfahrtsbereichs zum ehemaligen MFG-5-Gelände voll gesperrt werden. In dieser Zeit sind die Unternehmen und Wohnhäuser am Schusterkrug, im Kokenhörst und auf dem früheren Marinefliegergelände nicht über den Schusterkrug mit dem Auto zu erreichen. Radfahrer*innen und Fußgänger*innen können die Baustelle passieren. Im Anschluss an die Asphaltierung hat das Tiefbauamt weiterhin im Schusterkrug zu tun. Voraussichtlich am 27. November wird die Straße wieder voll für den Autoverkehr freigegeben.

(Foto von Martin Schaaf)
 

Gezerre um das Hörn-Gebiet

Beitrag von Ulrich Hühn. Viele Vorstellungen zur Bebauung des ehemaligen Schwerindustrie-Standortes an der Hörn sind bereits verworfen worden. Jetzt aber gibt es eine aktuelle Planung aus Wohnungen mit abgerungenem Sozialbindungs-Anteil, mit Gewerbe und Freizeit-Gestaltung.

Das Areal wird sicher in naher Zukunft eine schöne Mischung aus verschieden wertigen Wohnungen, Verwaltung, Arbeitsplätzen und Promenade an der Wasserkante bieten, wäre da nicht eine Frage, die sich vor allem den Vermarktungs-Strategen aus dem Westufer unserer Stadt stellt:

Wozu gehört dieser Teil des Ostufers?

An der Brücke über die Werftstraße, der jüngst aufgewerteten Gaardener Brücke, die wohl bald vollendet wird, ist es deutlich kundgetan, hier geht`s zum Zentrum Gaardens, zum Vinetaplatz. Also gruppiert sich der Stadtteil um den Vinetaplatz herum, im Osten bis hin zu den beruflichen Schulen und zum Freibad Katzheide und im Westen bis zur Kaikante, zum Willy Brandt Ufer.

Da scheint ein Mißverständnis zu bestehen zwischen den Stadtteilen Gaarden und Vorstadt. Dieses ist bereits häufiger in Ratsausschüssen beschrieben worden, wenn das Hörn-Gebiet als zur Vorstadt zugehörig beschrieben wurde.

In der überregionalen Darstellung hat Gaarden ein „Schmuddel-Image“, gilt als Brennpunktstadtteil. Soll das Baugebiet Hörn etwa der Vorstadt zugeschlagen werden, damit es keinen Image-Schaden durch die Assoziation mit Gaarden erhält? Über dieses Thema geriet der Ortsbeirat Gaarden regelmäßig in Rage.

Gaarden beginnt doch erst ab der Werftstraße, oder? Die Frage stellt sich aktuell, wenn man die Hörnbrücke passiert und das Stadtteil-Schild „Gaarden“ auf einmal verhüllt ist.

Sollten sich Teile der Kiel-Vermarkter, wenn es ums Hörn-Gelände geht, nun durchgesetzt haben und diesen Teil von Gaarden okkupiert haben? Oder ist es nur ein Versehen und der Germania Hafen erhält einen neuen, auffälligen Hinweis?

Interessant wird es, weiter zu verfolgen, wie die Entwicklung dieses Stadtteils weiter verläuft, eine Mischung aus „nicht der sauberste Stadtteil“ aber der kreativste, mit funktionierendem Multikultur Anspruch, endlos großer sozialer Bindung, vielfältiger Kunst- und Kultur-Szene und viel sinnvoll investiertem Geld.

Weiterlesen?

Kiel – Hörnbebauung

Das Kieler Hörn-Areal

Ver.di über die Lage in den Krankenhäusern

Die Gewerkschaft Ver.di beschreibt in einer Pressemitteilung den Klinikalltag unter Corona-Bedingungen und macht Vorschläge:

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di fordert vor dem Hintergrund der rollenden 2. Corona-Welle mehr Pflegepersonal und einen verbesserten Schutz der Krankenhausbeschäftigten. Die Situation ist sehr kritisch. Sie war schon vor der Corona-Pandemie extrem angespannt – denn es fehlt massiv an Pflegepersonal -, die Pandemie hat die Situation noch einmal verschärft. „Bereits während der 1. Welle wurde die Personal-Untergrenze ausgesetzt, um die medizinische Versorgung zu gewährleisten. Die Untergrenzen sollen aber die medizinische Mindestversorgung sicherstellen. Das zeigt, wie extrem prekär die Lage ist. Die Krankenhäuser haben sich medizintechnisch vorbereitet auf eine 2. Welle, das Problem ist, dass das Personal fehlt. Im intensivmedizinischen Bereichen ist die Lage noch dramatischer, denn hier geht es um Leben oder Tod. Die Beschäftigten auf den Intensivstationen arbeiten bereits jetzt bis zur Erschöpfung; in der Pandemiebekämpfung sind sie an vorderster Front und müssen sich selbst schützen.“ sagte Steffen Kühhirt, für Gesundheitspolitik zuständig bei ver.di-Nord.

Die 2. Welle wird aber voraussichtlich mehr Fälle in die Kliniken bringen. Das bedeutet, es wird mehr Personal benötigt, das nicht vorhanden ist. Andererseits muss das vorhandene Personal besser geschützt werden. „Die Beschäftigten müssen gesund bleiben, sonst droht der Kollaps. Deshalb muss ein klarer Schwerpunkt auf Schutzmaßnahmen liegen. Das muss viel besser organisiert werden als während der 1. Welle. Es darf nicht sein, dass Pflegebeschäftigte trotz verordneter Quarantäne arbeiten müssen, dass gefährdet Beschäftigte und Patienten gleichermaßen.“ fordert Kühhirt weiter.

„Ein wesentlicher Schlüssel ist die Aufnahme zusätzlicher Patientinnen und Patienten. Deshalb fordert ver.di: Angesichts der rasanten Ausbreitung der Pandemie müssen die Krankenhäuser elektive, also planbare Eingriffe schnellstmöglich herunterfahren. Die Bewältigung der Pandemie und die Rettung von Menschenleben stehen ganz klar im Vordergrund, wirtschaftliche Interessen dürfen kein Argument sein.“ so Kühhirt weiter. Um das zu ermöglichen, fordert ver.di, dass die Krankenhäuser Kapazitäten freihalten und dabei nicht in finanzielle Schwierigkeiten geraten, sollte das Finanzierungssystem über Fallpauschalen (Diagnosis Related Groups, DRG) während der Pandemie ausgesetzt und alle notwendigen Ausgaben vollständig refinanziert werden.

Auf das Engagement der Pflege wird es wesentlich ankommen. Es ist für ver.di eine wichtige Forderung, dass dies gewürdigt und in politisches Handeln umgesetzt wird. „Die Pflege braucht jetzt ein klares Signal, dass die Politik die seit Jahren bestehende Überlastung endlich ernsthaft angeht. Das von der Deutschen Krankenhausgesellschaft, dem Deutschen Pflegerat und ver.di gemeinsam entwickelte Instrument zur Personalbemessung in der Krankenhauspflege, die PPR 2.0, müsse von der Bundesregierung kurzfristig auf den Weg gebracht werden.“ sagt der ver.di-Gesundheitsexperte.

Für zusätzliche Ausbildung und Qualifikation und auch für mehr Lehrkräfte benötigen die Krankenhäuser zusätzliche finanzielle Mittel. Es wird auch eventuell darauf ankommen, während der Pandemie Beschäftigte zu qualifizieren (Beatmungsgeräte, etc.), um zusätzliches Personal zu schulen, qualifizieren und vorzuhalten.

Die Lage ist in den Bundesländern unterschiedlich zu bewerten, aber in Schleswig-Holstein haben wir mit dem UKSH nur einen Maximalversorger im Land. Das ist in anderen Bundesländern anders und deshalb muss das UKSH finanziell vom Land und Bund in besonderer Weise zusätzlich unterstützt werden. „Auf das UKSH kommt eine sehr herausragende Verantwortung in der Corona-Pandemie zu, deshalb muss es weiter und zusätzlich unterstützt werden“ fordert Steffen Kühhirt.

Ende der Pressemitteilung.

(Bild von Sasin Tipchai auf Pixabay)

Pop-up Politik im Französischen Viertel?

Für das Französische Viertel steht möglicherweise eine umfangreiche Überplanung an. Der Ortsbeirat Schreventeich/Hasseldieksdamm beantragte: “Die Verwaltung wird gebeten, für das „Französische Viertel“ (Bereich zw. Westring, Kronshagener Weg, Wilhelmplatz und Eckernförder Str.) ein ganzheitliches Quartierentwicklungs-und Mobilitätskonzept zu entwickeln, um die gravierenden Mängel im Sinne des Green City Plans zu beheben und die Aufenthaltsqualität für die Anwohner*innen und die Funktion des Quartiers als Nahversorgungszentrum zu verbessern.“

Was sind die Mängel im Französischen Viertel?

Vor allem die parkenden Autos sind ein großes Ärgernis. Als ich um 16 Uhr fotografierte , war es noch nicht so schlimm. Ich musste sogar länger suchen, um ein Motiv wie das Beitragsfoto zu finden. Aber – so eine erboste Anwohnerin – ab 18 Uhr wird es “kriminell”. Dann wären zahlreiche Kreuzungen zugeparkt und einige Autos würden sogar quer auf den Gehweg gestellt, wodurch Kinderwagen und Rollstühle blockiert würden.

Der Ortsbeirat wünscht sich mehr Straßengrün und vor allem größere Baumscheiben für den Baumbestand.

Mehr Fahrradfreundlichkeit könne durch mehr Fahrradbügeln und Ausbessern des Kopfsteinpflasters erreicht werden.

Das ganze Quartier könnte eine “Fahrradzone” werden. Nach den neuen Regeln der Straßenverkehrsordnung gelten die Regeln einer Fahrradstraße dann für eine ganze Zone. In Kombination mit dem Schild “Kfz-frei” oder “Anlieger frei”, wäre dennoch der Vorrang des Fahrrads gegeben. Autos müssten 30 fahren und hinter den Fahrrädern bleiben. https://www.adfc-nrw.de/aktuelles/aktuelles/article/neue-stvo-alle-aenderungen-im-ueberblick.html

Die Einrichtung weiterer Einbahnstraßen könnte Gefahren mindern. Zusätzlich könnten bauliche Maßnahmen das gefährliche Zuparken von Kreuzungen verhindern.

Auch ein Absenken der Bordsteine für mehr Barrierefreiheit wird vom Ortsbeirat gewünscht.

Wann kommt die Bürgerbeteiligung?

Ein Antrag auf Bürgerbeteiligung wurde im Ortsbeirat gestellt, aber vom Ortsbeirat abgelehnt. Die Mehrheit des Ortsbeirats dachte, es wäre sinnvoller erst einmal die Verwaltung prüfen zu lassen. Dann wüsste man, was die Spielräume sind. So würden Enttäuschungen vermieden.

Als erstes muss auf jeden Fall der Kanalzustand geprüft werden. Peter Bender, Leiter des Tiefbauamts, vermutete, dass es da viel zu tun gibt aufgrund des Alters der Kanalisation in diesem Quartier.

Ratsherr Rainer Kreutz (CDU) bedauerte, dass keine frühe Bürgerbeteiligung stattfindet. Denn möglicherweise möchte die Mehrheit der Bewohner*innen keine Veränderung der Parksituation.

Pop-up Maßnahmen

Bis etwaige Maßnahmen tatsächlich umgesetzt würden, könnte es ein Jahrzehnt dauern. Im Bauausschuss entwickelte sich vor diesem Zeithorizont eine Diskussion über ein Reallabor. Unter diesem Begriff versteht man temporäre Maßnahmen. Ein Beispiel wären die Pop-up Bike Lanes der letzten Monate.

Ratsherr Arne Langniß (Grüne) sieht das Reallabor als ein zielführendes politisches Instrument, weil ein Problem in kleine Teile zerlegt wird. Eine temporäre andere Nutzung gibt die Möglichkeit, etwas auszuprobieren. Wenn die Veränderung nicht gefällt, kann man sie wieder zurücknehmen.

Zur Abstimmung im Bauausschuss standen aber nicht das Reallabor sondern der Antrag des Ortsbeirats, der mit den Stimmen von SPD, FDP, Grüne, Linke angenommen wurde. CDU und AfD stimmten dagegen.

Weiterlesen?

https://www.kn-online.de/Kiel/Franzoesisches-Viertel-in-Kiel-Wie-sollen-die-Anwohner-beteiligt-werden

Parken auf dem Gehweg

Lebensqualität gibt’s nur autofrei

(Beitrag von Ulrich Hühn). Gemeinsame Sitzung der Ortsbeiräte Brunswik, Ravensberg, Düsternbrook mit dem der Wik am 28. 10. 2020 in der Aula der Hebbelschule in der Feldstraße.

Haupt-Tagesordnungs Punkt war die Aussprache zum Thema autofreie Kiellinie. Ein Vertreter der Verwaltung stellte in einer Powerpoint-Präsentation die bisherigen Verwaltungsschritte zur Umgestaltung der Kiellinie vor.

In den Jahren 2018 und 12019 ist die Kiellinie jeweils einmal für den Autoverkehr gesperrt gewesen. Während einer Sperrung gab es eine öffentliche Veranstaltung zum Thema autofreie Stadt, mit vielen Referenten, Präsentationen und der Vorstellung eines autonom fahrenden Kleinbus.

Initiative „Kiellinie für alle“

Da die Planungen der Stadt Kiel für eine Sperrung der Straße für den Individualverkehr mittlerweile eine Bürgerinitiative „Kiellinie für alle“, hervor gerufen hat, bekam die Sprecherin dieser Initiative, Frau Magdalena Drewes, als Erste die Möglichkeit für einleitende Worte zu ihrer Initiative: Die Verkehrsbelastung in der Feldstraße, den angrenzenden Wohnvierteln bis zum Wasserturm seien von 10.000 Fahrzeugen am Tag auf 17.000 gestiegen. In den Hauptverkehrszeiten sei ein Öffnen der Fenster, eine Unterhaltung und an saubere Luft nicht mehr zu denken, es müssen täglich die Fenster geputzt werden und ein Überqueren der Straßen ist erschwert.

Frau Drewes ist sehr erfreut darüber, daß der OB nun eine „ergebnissoffene“ Prüfung zugesagt hat, ob die Umgestaltung der Kiellinie mit oder ohne Autoverkehr durchgeführt wird. Diese Entscheidung wird erst nach Abschluß eines Wettbewerbes getroffen, dessen durchführende Firma gerade per Ausschreibung gesucht wird.

Bürger äußern sich zur Kiellinie

Der Ortsbeiratsvorsitzende Benjamin Walzcak gab nun abwechselnd den anwesenden Bürgern und den Ortsbeirats Mitgliedern das Wort und ließ so zu, alle Meinungen und Befürchtungen zu artikulieren.

Alexander Blazek, Ortsbeirats Mitglied der CDU, behauptete allen Ernstes, die Stadt habe keinen ergebnisoffenen Wettbewerb erlaubt!

Jens Knutzen bemängelte, es sei kein fundiertes Informationsmaterial zur Verfügung gestellt worden,nun freue er sich über die Einsicht des Oberbürgermeisters. Er und auch mehrere andere Anwesende regten ein „Bauen ins Wasser“ an.

Matthias Weiland kritisierte, in Kiel gäbe es keinen Zugang zum Wasser, es sei keine Gelegenheit zumSegeln gegeben.

Susanne Schiemen wünschte sich eine autofreie Feldstraße, in der Zeit der Sperrung der Kiellinie war die Situation in der Feldstraße eine Katastrophe, andere Besucher beklagten täglich zu reinigende Fensterscheiben.

Eine Dame aus Schilksee, ihres Zeichens FDP Mitglied sah keine andere Möglichkeit ans Wasser zu kommen, als mit dem Auto, auch sie äußerte den Wunsch, „auf`s Wasser zu bauen“.

Herr Timm, CDU, kann sich nicht vorstellen, daß der Verkehr weniger wird.

„Lebensqualität gibt’s nur autofrei“

Es gab aber auch andere Stimmen im Publikum, wie Hartmut Rudolphi vom Naturschutzbund, der feststellte, eine Aufenthaltsqualität gibt`s nur Autofrei.Eine Vollsperrung wurde nur für Wochenenden angeregt, Benjaman Walczak stellte die Möglichkeit der Entlastung der Feldstraße durch auf Tempo 30 getaktete Ampeln und durch Bushaltestellen in der Fahrbahn und nicht in Haltebuchten vor.

Ein demokratisches Miteinander aller Verkehrsteilnehmer wurde ebenso gefordert, wie emotionale Einstellungen zur Verkehrswende: Fahrradfahren ist geil, das Auto NICHT zu haben, macht Spaß….

Die Ortsbeiratsmitglieder Matthias Triebel und Magda Franzke hoffen auf die Einrichtung des Mobilitätsbeirates in 2021 als Instrument zur aktiven Begleitung der Verkehrswende.

Fahrrad gegen Auto

Ich hatte den Eindruck, viele Bürger konnten sich keine Abkehr von ihrer autoaffinen Lebensweise vorstellen, andere wünschten sich Naherholung, Aufenthalt am Wasser und Genuß ihrer Förde ohne Autos. Wenn die verschiedenen Verkehre gleichberechtigt neben einander bestehen sollen, brauchen die schwächeren Verkehsarten Fußgänger und Fahrrad eine starke Lobby.

(Das Foto zeigt die autofreie Kiellinie anlässlich der Kieler Woche 2018.)

Lockdown light ab Montag

Gestern berieten die Ministerpräsident*innen mit der Bundeskanzlerin und beschlosssen neue Corona-Auflagen. Man könnte die Maßnahmen einen Lockdown light nennen. Im Gegensatz zum Lockdown im Frühjahr bleiben diesmal die Schulen und Kitas offen, ebenso der Einzelhandel. Hintergrund dieses neuen Lockdowns sind die stark gestiegenen Fallzahlen. Gestern meldete das Robert-Koch-Institut 14.964 Neuinfektionen an einem Tag, das war der höchste Tageswert seit Ausbruch der Pandemie.

Die beschlossenen Maßnahmen schränken das öffentliche Leben deutlich ein:

  • Die Gastronomie schließt. Lieferung und Abholung von Speisen bleiben erlaubt.
  • Freizeiteinrichtungen wie Kinos, Theater, Museen schließen.
  • Es dürfen sich maximal zehn Personen aus zwei Haushalten treffen. Das gilt sowohl drinnen wie draußen.
  • Im Einzelhandel sind eine Kund*in pro zehn Quadratmeter erlaubt.
  • Im Fußball wird es wieder Geisterspiele geben.
  • Kosmetik-, Massage- und Tattoosalons schließen. Frisöre dürfen weiter unter den bekannten Hygieneauflagen öffnen. Medizinisch notwendige Behandlungen, etwa Ergotherapie oder Physiotherapie bleiben erlaubt.
  • Gottesdienste und Gebetsveranstaltungen können stattfinden, soweit die Auflagen des Infektionsschutzes eingehalten werden. Singen im Gottesdienst ist nicht verboten, aber es wird davon abgeraten.
  • Hotels und andere Beherbergungsbetriebe dürfen Übernachtungen nur für notwendige und ausdrücklich nicht für touristische Reisen anbieten.

Bundesweit gelten die AHA-Regeln weiter: Abstand (1,50 Meter), Maske, Hände waschen. Häufiges Lüften wird sehr empfohlen.

Schulen und Kitas bleiben im normalen Betrieb. Auch die Industrie arbeitet weiter. Betriebe sind aufgefordert, wo es möglich ist, Heimarbeit anzubieten.

Dieser Bund-Länder-Beschluss gilt vorerst bis Ende des Monats, wird in zwei Wochen evaluiert und eventuell angepasst.

Der Bund stellt zehn Milliarden Euro bereit, um betroffenen Firmen zu helfen. Bei Firmen bis maximal 50 Mitarbeiter kann bis 75 Prozent des Umsatzes vom November des Vorjahres erstattet werden. Das Vorgehen bei größeren Firmen ist noch nicht entschieden.

https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/coronavirus/bund-laender-beschluss-1804936

https://www.schleswig-holstein.de/DE/Landesregierung/I/_startseite/Artikel2020/IV/201028_corona_viko_mpbk_einschraenkungen.html

(Bild von Tumisu auf Pixabay)

Corona: maximal zehn Personen

Ministerpräsident Daniel Günther schrieb auf Facebook:

„Klare und ernste Corona-Ansage für Schleswig-Holstein: Wir dürfen uns nur noch mit maximal zehn Personen treffen.

Das gilt für alle Bereiche und egal ob drinnen oder draußen. Veranstaltungen mit festen Plätzen sind auf 100 Teilnehmer beschränkt. Im Kontaktsport darf das Training in Gruppen mit bis zu zehn Personen stattfinden, Wettkämpfe oder Punktspiele mit mehr als zehn Teilnehmern nicht.

Wir halten die Gastronomie offen, abgesehen von einer Sperrstunde zwischen 23 und 6 Uhr. In dieser Zeit darf auch nirgendwo anders Alkohol verkauft werden.

Dies alles gilt landesweit zunächst drei Wochen lang.

Wir greifen zu diesen Maßnahmen, um die Kontakte stark zu begrenzen und die steigenden Infektionen einzudämmen – auf der anderen Seite aber das gesellschaftliche Leben in Schleswig-Holstein so gut es geht weiter zu ermöglichen, um Schulen und Kitas offen zu halten, um wirtschaftliche Existenzen zu sichern. Und wir können das schaffen, wenn alle – und ich meine wirklich ALLE – sich jetzt daran halten.“

Diese Verordnung soll am Freitag beschlossen werden und ab Samstag gelten.

Kulturschiff Freedom jetzt in Kiel

Weder Corona noch Wetter konnten die „Freedom“ aufhalten. Gestern legte sie gegen 15 Uhr an ihrem Platz am Bahnhofskai an. Auf dem Weg von der Werft in Wladyslawow (Polen) musste sie wegen starkem Westwind einen längeren Stopp auf Rügen einlegen. Aber von dort ging die Fahrt durch die Nacht ohne weitere Zwischenfälle nach Kiel. Die leicht übernächtigte Crew freute sich dann über die Freund*innen und Unterstützer*innen , die zur Begrüßung vor Ort waren.

Die „Freedom“ ist vom Typ her ein Gaffelschoner, 34 Meter lang, mit einer Masthöhe von 22 Metern. Mit ihren 75 Jahren hat sie eine bewegte Geschichte hinter sich: Erst Fischkutter, dann wahrscheinlich Spionageschiff, dann Gaffelschoner und jetzt auf ihre alten Tage frisch renoviert ein Kulturschiff.

120 Planken später: Renovierung der „Freedom“

Als die Schiffsbegeisterten die „Freedom“ entdeckten, rottete sie so langsam vor sich hin im Hafen von Eckernförde. Jens Broschell, einer der jetzigen Besitzer, verliebte sich in sie und nahm Kontakt zum damaligen Besitzer und Kapitän Rieke Boomgarden auf, der sich auf die Idee mit der Genossenschaft einließ. Das Kollektiv umfasst jetzt 14 Personen.

Der Einsatz, den historischen Kutter wieder flott zu machen, war beträchtlich.

  • 120 Planken wurden ausgetauscht.
  • Alles im sichtbaren Bereich wurde von der Crew renoviert.
  • Um den Unterwasser-Bereich kümmerte sich ein Bootsbauer.
  • Insgesamt ca 3.000 Arbeitsstunden stecken in der Renovierung

Das Ergebnis lässt sich jetzt schon sehen, aber weitere Taten sind geplant: Die Zahl der Schlafplätze soll von 19 auf 14 reduziert werden um Platz für eine etwas größere Kombüse zu schaffen. An Deck soll noch etwas aufgehübscht werden. Vor allem schwebt den Besitzer*innen eine Verlängerungen der Reling vor, sodass sich die Gäste anlehnen können. Außerdem stehen Segel auf der Wunschliste.

Ich durfte unter Deck schauen und die schönen historischen Tischlerarbeiten bewundern. Der Platz wurde hier optimal ausgenutzt, mit kuscheligen Kojen und ganz kleinen Toiletten. Sogar eine Dusche ist an Bord.

Bistro und kleine Touren

Marc Fahrenkrog , Vorstand der 14-köpfigen Genossenschaft, hofft, bis Frühjahr die geplanten Umbauten gewuppt zu haben. Finanziell ist es eine große Herausforderung. Neben einem Crowdfunding, das 11.000 Euro gebracht hat, sind nicht wenig private Ersparnisse in dieses Projekt geflossen. Aber am Ende soll es ein schöner Treffpunkt für Kieler*innen sein. Natürlich wird die „Freedom“ auch ab und zu für einen Törn die Segel setzen.

Der Liegeplatz ist in etwa schräg gegenüber vom Bahnhof im Hörnbecken. Einerseits gut zu erreichen und ziemlich zentral. Andererseits doch nicht ganz optimal, weil hier kaum Laufkundschaft vorbei kommt. Zu hoffen ist, dass sich das Kulturschiff „Freedom“ als Geheimtipp herumspricht.

Weiterlesen?

Großsegler „Freedom“: ein Kulturschiff für den Bahnhofskai

Corona-Lage in Kiel

Gestern berichteten Sozialdezernent Gerwin Stöcken und die Leiterin des Gesundheitsamts Dr. Sabine Herlitzius im Gesundheitsausschuss über die Corona-Lage in Kiel.

Auch in Kiel steigen die Fallzahlen “im Schweinsgalopp”. Gerwin Stöcken sieht drei Gründe für den rasanten Anstieg: Einmal sind es die Auswirkung von Reiserückkehrern, zum anderen Familienfeiern und drittens das Feiern generell. Auch das Wetter spielt eine Rolle, wir halten uns mehr in Räumen auf, und auch draußen verteilen sich die Aerosole weniger schnell.

Gestern lag der Inzidenzwert bei 21 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern in sieben Tagen.

Corona- Lockdown nicht ausgeschlossen

Ab einem Wert von 35 gelten neue Regelungen. Stöcken hält es nicht für unwahrscheinlich, dass Kiel diesen Wert nächste Woche erreicht. Wahrscheinliche Konsequenzen wären:

  • Keine Früh- und Spätgruppen in Kitas
  • Sperrstunde in der Gastronomie
  • veränderte Nutzungsbedingungen von Sportstätten
  • Geisterspiele im Sport

Auch ein neuerlicher Lockdown ist nicht auszuschließen.

Corona-Infektionen durch Reisen und Feiern

Bei den Familienfeiern sollte man nicht nur an die großen Hochzeiten denken, sondern auch an die ganz alltäglichen Zusammenkünfte, bei denen sich Leute drücken und sorglos zu nahe kommen. Bei den großen Hochzeiten schaut tatsächlich der kommunale Ordnungsdienst vorbei!

Die jetzt zurückgekehrten Reisenden waren überwiegend in deutschen Gebieten unterwegs. Migranten, die Heimaturlaub machen, spielen jetzt kaum eine Rolle, das war eher ein Thema nach den Sommerferien.

Stöcken bedauerte die “Feierwut” der zumeist jungen Leuten. Hier setzt er auf Appelle zur Vernunft anstatt auf Bußgelder. “Wir können nicht jeden missionieren. Wir werden immer wieder Gruppen haben, die resistent sind.” Leider konnte er auch von Aggressivität gegen die Staatsmacht bei der Ansprache berichten. Allerdings könnte er sich doch Bußgelder in der Gastronomie vorstellen, wenn einzelne Lokale Regeln übertreten.

Gerwin Stöcken appellierte noch einmal an die wirkungsvollsten einfachen Maßnahmen: die Abstandsregel, das Tragen einer Maske und die Hygiene.

Kieler Gesundheitsamt noch auf Augenhöhe mit Corona

Das Kieler Gesundheitsamt schafft es noch, den Aufgaben nachzugehen. Frau Dr. Herlitzius, Leiterin des Gesundheitsamts sagte, “Noch sind wir auf Augenhöhe, aber es ist ein täglicher Kampf.” Seit acht Monaten arbeitet das Amt durch, mit Arbeit in den Abend hinein und am Wochenende. Während das Gesundheitsamt Neumünster die Bundeswehr um Unterstützung gebeten hat, schafft das Kieler Gesundheitsamt noch die Arbeit aus eigener Reserve. Dr. Herlitzius berichtete von HIlfsangeboten durch Initiativen und von Studierenden. (Man benötigt medizinische Grundkenntnisse.) Zur Zeit werden neue Personen geschult, wobei das auch wieder eine Herausforderung an die Organisation der Räume bedeutet.

Im Ausschuss wurde nach der Gefährdung im Bus gefragt. Ich erlebe das selber als bedenklich. Eng gedrängt sitzt oder steht man in hoch-freqentierten Linien wie der 11. Dezernent Stöcken sagte, die Verkehrsbewältigung müsse sein.

Die Krankenhausversorgung sieht vor, einen bestimmten Anteil an Intensivbetten für Covid-19-Erkrankte vorzuhalten. Noch gibt es keine Engpässe auf den Intensivstationen.

Die zweite Corona-Welle ist da, und der Anstieg der Infektionen ist auch in Kiel bedrückend.

Weiterlesen?

Günther warnt vor „Pandemie-Müdigkeit“

Corona – Vorbereitung für die zweite Welle

Berichte aus einer spannenden Stadt