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Gewalt gegen Polizei in der Silvesternacht

79 Einsätze in Kiel, dazu 18 im Kreis Plön, das ist die Bilanz der Silvesternacht. In zwei Fällen wurden die Polizei- und Rettungskräfte behindert. Einmal in der Diedrichstraße, bei einem medizinischem Notfall behinderten etwa 50 Personen die Einsatzkräfte und versperrten die Zuwegung, laut Darstellung der Polizei. Der andere Vorfall ereignete sich in Mettenhof, wo Unbekannte zwei Feuerwerksraketen in Richung Polizei warfen.

Hier der ganze Polizeibericht.

Der Jahreswechsel verlief aus polizeilicher Sicht wie erwartet einsatz- und arbeitsreich. Im Zeitraum zwischen 18 Uhr und 06 Uhr kam es im Bereich der Polizeidirektion Kiel zu 97 Einsätzen, davon 18 im Kreis Plön.

Im Rahmen eines Rettungseinsatzes in der Diedrichstraße kam es gegen 24:40 Uhr zu erheblichen Störungen gegenüber den eingesetzten Polizei- und Rettungskräften. Ein 35-Jähriger erlitt einen medizinischen Notfall, Zeugen alarmierten daraufhin den Rettungsdienst. Ca. 50 Personen behinderten die Einsatzkräfte und versperrten aktiv die Zuwegung. Nur durch den Einsatz einer starken Polizeipräsenz, eines Diensthundes und dem Einsatz von Pfefferspray konnte die Personengruppe auf Abstand gehalten werden. Der 35-Jährige kam im Anschluss in eine Klinik. Verletzte Einsatzkräfte gab es nicht.

Am 31.12. gegen 21:30 befanden sich Einsatzkräfte in Mettenhof auf einem Parkplatz vor einem Supermarkt, da es dort zuvor zu einem unbefugten Gebrauch eines Feuerlöschers kam. Während der Abarbeitung des Einsatzes warfen Unbekannte aus einer Personengruppe heraus zwei Feuerwerksraketen in Richtung der Polizeibeamten. Glücklicherweise verfehlten die Raketen die Einsatzkräfte. Die Gruppe flüchtete. Eine Fahndung nach den Personen verlief negativ.

Im weiteren Verlauf der Nacht waren die Beamtinnen und Beamte im gesamten Direktionsgebiet ohne nennenswerte örtliche Schwerpunkte eingesetzt und sorgten in 14 Fällen für Ruhe, nachdem Nachbarn sich über Partylärm beschwerten. Sie schlichteten in 17 Fällen verbalen Streit zwischen Personen und halfen insgesamt sechs Personen, die sich infolge des Genusses von alkoholischen Getränken in hilfloser Lage befanden.

Hinzu kommen 21 Einsätze wegen Bränden, bei denen es sich zumeist um Mülltonnen handelte. In vier Fällen brannten Fahrzeuge. Zu Wohnungsbränden ist es nach jetzigem Stand erfreulicherweise nicht gekommen.

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